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Richard Wagner - Die Walküre - Oldenburgisches Staatstheater

Premiere am 26. Februar 2011 um 17.00 Uhr in Halle 10 auf dem Fliegerhorst

 

Siegmund, von Kampf und Verfolgung gezeichnet, flüchtet sich in ein fremdes Haus. Hier trifft er Sieglinde, die Frau des Hausherren, die ihm Gastrecht gewährt.

Als Sieglindes Mann Hunding zurückkommt, begreift Siegmund, dass er sich im Haus seines Todfeindes befindet. Siegmund und Sieglinde verlieben sich ineinander und erkennen einander als Zwillinge, die in der Kindheit getrennt wurden. Und Siegmund findet in Hundings Haus das Schwert Nothung – bevor sich die beiden Zwillinge in einer Liebesnacht vereinen.

 

Sieglinde hatte Hunding nur unter Zwang geheiratet. Dieser gewährt Siegmund eine Nacht lang Gastrecht in seinem Haus, erwartet den waffenlosen Flüchtling aber am nächsten Morgen zum Duell. Wagners Die Walküre beginnt mit einem Paukenschlag und erzählt im Anschluss eine packende Liebesgeschichte: Doch die Liebesgeschichte von Siegmund und Sieglinde ist nur Teil einer viel größeren Geschichte. In dieser geht es um das Rheingold, das demjenigen grenzenlose Macht verspricht, der der Liebe abschwört. Es erzählt von jenem Ring, in dem der Zwerg Alberich die ganze Macht des Goldes konzentriert hat und den er auf immer verflucht, als der Gott Wotan ihn zusammen mit dem Gold raubt. Und es erzählt von Wotan selber, der mit Gold und Ring gemäß eines Vertrages die Riesen Fasolt und Fafner für den Bau der Burg Walhall bezahlen muss und Siegmund und Sieglinde einzig für seine moralisch fragwürdigen Zwecke mit einer Menschenfrau gezeugt hat.

 

Richard Wagner hat in Das Rheingold seinen Zyklus Der Ring des Nibelungen als Weltendrama in der Sphäre der Götter, Riesen und Zwerge begonnen. Die Walküre zeigt nun, wie das Schicksal zweier Menschen tragisch mit den im Mythos ausgedrückten, fundamentalen Menschheitsfragen verwoben wird.

 

Es inszeniert der leitende Schauspielregisseur K.D. Schmidt, der nach Lady Macbeth von Mzensk zum zweiten Mal als Opernregisseur in Oldenburg arbeiten wird. Mit dem Bühnenbildner Henrik Ahr steht ihm ein renommierter Ausstatter zur Seite, der unter anderem für das Thalia Theater, die Bayerische Staatsoper und die Oper Basel gearbeitet hat und seit 2010 Professor für Bühnengestaltung am Salzburger Mozarteum ist.

 

Musikalische Leitung: Thomas Dorsch;

Inszenierung: K.D. Schmidt

Bühne: Henrik Ahr;

Bühne/Video: Oliver Helf;

Kostüme: Falko Herold

Dramaturgie: Sebastian Hanusa

 

Mit: Zdravka Ambric, Inga-Britt Andersson, Annekatrin Kupke, Ks. Marcia Parks, Linda Sommerhage, Valérie Suty, Rachael Tovey, Alicja Wegorzewska-Whiskerd, Irina Wischnizkaja; Derick Ballard, Peter Felix Bauer, Andrey Valiguras, Christian Voigt

 

Weitere Vorstellungen: Sa 12., So 27. März; Fr 22. April

 

 

 

 

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