Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Premierenwochenende bei den Heidelberger Schlossfestspielen 2024: »Der Graf von Monte Christo« und »Bezahlt wird nicht!«Premierenwochenende bei den Heidelberger Schlossfestspielen 2024: »Der Graf...Premierenwochenende bei...

Premierenwochenende bei den Heidelberger Schlossfestspielen 2024: »Der Graf von Monte Christo« und »Bezahlt wird nicht!«

Premieren / 14. und 15. Juni 2024 / Schlosshof und Dicker Turm

Das Theater Heidelberg feiert zwei Premieren bei den Heidelberger Schlossfestspielen. Den Anfang macht »Der Graf von Monte Christo« nach Alexandre Dumas am Freitag, 14. Juni 2024, um 20:30 Uhr im Schlosshof. Es folgt »Bezahlt wird nicht!« von Dario Fo im Dicken Turm am Samstag, 15. Juni 2024, ebenfalls um 20:30 Uhr.

 

Copyright: Susanne Reichardt

Dumas’ größter Erfolg
»Der Graf von Monte Christo« ist die populäre Geschichte des Seefahrers Edmond Dantès, der unschuldig 14 Jahre im Gefängnis verbringt. Nach seiner Flucht beginnt er unter dem Decknamen des geheimnisvollen Grafen von Monte Christo einen Rachefeldzug gegen die Verantwortlichen. Der 1845/46 geschriebene und ebenso spannende wie berührende Abenteuerroman ist Alexandre Dumas’ größter Erfolg. Nach »Die drei Musketiere« erobert ein weiterer Klassiker des französischen Schriftstellers die Heidelberger Schlossfestspiele. In der Titelrolle des rachesuchenden Grafen steht Publikumsliebling Steffen Gangloff auf der großen Bühne im Schlosshof. Inszeniert wird der Klassiker von Katja Wolff, die zum ersten Mal für das Heidelberger Publikum Regie führt.

Humorvolle Kapitalismuskritik eines Literaturnobelpreisträgers
Am Folgetag hält Dario Fos beliebte Komödie »Bezahlt wird nicht!« über den Dächern Heidelbergs im Dicken Turm Einzug. Die zweite Premiere des Wochenendes nimmt das Publikum mit in die Welt einer Gruppe Frauen, die, aus Protest gegen die immerfort ansteigenden Preise, einen Supermarkt plündern. Die Kapitalismuskritik aus dem Jahr 1974 ist angesichts aktuell gestiegener Lebenshaltungskosten erschreckend aktuell. Mit viel Humor zeichnet Literaturnobelpreisträger Dario Fo in »Bezahlt wird nicht!« ein Bild sozialer Missstände und alltäglicher Rebellion. Für die Inszenierung bei den diesjährigen Schlossfestspielen kehrt der renommierte Regisseur Philipp Löhle nach Heidelberg zurück. Zuletzt brachte er für das Theater und Orchester Heidelberg »Heidelberg 72ff.« im Rahmen des Uraufführungsfestivals Remmidemmi im Mark-Twain-Center auf die Bühne.

Vorgezogener Vorverkauf wegen enormer Nachfrage

Nahezu alle Vorstellungen beider Schauspielproduktionen auf dem Schloss sind bereits ausverkauft (Restkarten ggf. an den Abendkassen erhältlich). Wegen dieser enormen Nachfrage hat das Theater und Orchester Heidelberg bereits ausgewählte Vorstellungen der Wiederaufnahme von »Der Graf von Monte Christo« bei den Schlossfestspielen 2025 in den Vorverkauf gegeben.

Karten für die Heidelberger Schlossfestspiele gelten auch in diesem Jahr wie gewohnt am Tag der Vorstellung ab vier Stunden vor Vorstellungsbeginn als Fahrausweise für Busse, Straßenbahnen sowie freigegebene Züge im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN).

Weitere Informationen sowie Karten unter www.theaterheidelberg.de oder an der Theaterkasse, Theaterstraße 10; 06221 / 58 20 000; tickets@theater.heidelberg.de

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 13 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

DURCHSICHTIGKEIT DES KLANGBILDES -- SWR Symphonieorchester mit Isabelle Faust und Hannu Lintu in der Liederhalle STUTTGART

Einen finnischen Schwerpunkt hatte dieses Konzert unter der Leitung des finnischen Dirigenten Hannu Lintu. Zunächst erklang die "Berceuse elegiaque" ("Des Mannes Wiegenlied am Sarge seiner Mutter")…

Von: ALEXANDER WALTHER

ÜBERMAß DER EMPFINDUNG -- Liederabend Asmik Grigorian im Ordenssaal bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen

In seinem letzten Lebensjahr schuf Peter Tschaikowsky den Liedzyklus op. 73. Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian (die nicht nur bei den Salzburger Festspielen als "Salome" triumphale Erfolge…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE SUCHE NACH DER WAHRHEIT -- Gastspiel "Chaim & Adolf" mit dem Theater Lindenhof Melchingen im Studiotheater STUTTGART

Der österreichische Autor Stefan Vögel schildert hier in ironischer Weise eine Begegnung im Gasthaus zwischen Chaim Eisenberg (Israeli mit deutschen Wurzeln) und dem Bauern Adolf Oberhuber. Vögel…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT ERHABENER GRÖßE -- Chamber Orchestra im Forum am Schlosspark bei den Schlossfestspielen LUDWIGSBURG

Zunächst interpretierte das vorzügliche Mahler Chamber Orchestra unter der einfühlsamen Leitung von Anja Bihlmaier die Ouvertüre Nr. 2 in Es-Dur op. 24 von Louise Farrenc, die von Zeitgenossen wie…

Von: ALEXANDER WALTHER

Realitätsverlust -- „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner in der Deutschen Oper am Rhein

Der Holländer fliegt dieses Mal nicht über Meere, sondern zeigt sein markantes Seebärengesicht auf einer Filmleinwand. In Vasily Barkhatovs Inszenierung des "Fliegenden Holländers" von Richard Wagner…

Von: Dagmar Kurtz

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑