Als Theseus Tod gemeldet wird, brechen die verborgenen Geheimnisse ans Tageslicht, gestehen die Liebenden ihre Leidenschaft, werden Schuld und Scham zu irrationaler Hoffnung auf die Erfüllung verzweifelter Sehnsüchte. Doch der König lebt und kehrt schon bald zurück…
Phädra ist bei Racine ein Mensch ohne die Gnade Gottes. Ihr Begehren und das Gefühl von Schuld, das dieses Begehren heraufbeschwört, quälen sie bis aufs Blut. Eros und Vernunft liefern sich einen vergeblichen Kampf – am Ende siegt der Tod. Racine schrieb Phädra 1677 nach einer langen Zeit des Schweigens als Meisterwerk der klassischen Sprache, als kategorischen Text über den Menschen als nach Wahrheit Suchenden, als Geschöpf voller Irrtum, als in seinen Leidenschaften Verlorenen.
Übertragen von Friedrich Schiller
Regie Stephan Kimmig
Bühne Katja Haß
Kostüme Johanna Pfau
Musik Pollyester
Licht Robert Grauel
Dramaturgie Sonja Anders
Corinna Harfouch
Phädra, Tochter des Minos und der Phasiphae
Bernd Stempel
Theseus, König von Athen, ihr Gemahl
Alexander Khuon
Hippolyt, Sohn des Theseus und der Antiope
Linn Reusse
Aricia, aus dem Geschlechte der Pallantiden
Kathleen Morgeneyer
Oenone, Vertraute der Phädra
Jeremy Mockridge
Theramen, Vertrauter des Hippolyt
Mascha Schneider
Panope, Vertraute der Aricia
mit englischen Übertiteln
18. Mai 2017 20.00
19.30 Einführung - Saal
mit englischen Übertiteln
23. Mai 2017 20.00
mit englischen Übertiteln
25. Mai 2017 19.00
mit englischen Übertiteln
6. Juni 2017 19.30
19.00 Einführung - Saal
mit englischen Übertiteln
10. Juni 2017 19.30
mit englischen Übertiteln
27. Juni 2017 20.00