Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
PEER GYNT von Henrik Ibsen im Luzerner TheaterPEER GYNT von Henrik Ibsen im Luzerner TheaterPEER GYNT von Henrik...

PEER GYNT von Henrik Ibsen im Luzerner Theater

PREMIERE: Donnerstag, 14. Oktober 2010, 19.30 Uhr

 

Peer Gynt, Bauernsohn aus dem norwegischen Gudbrandstal, von seiner Mutter abgöttisch geliebt, ein Aussenseiter im Dorf, stets voller buntest geschmückter Erlebnisse, entführt die Braut eines anderen und verstösst diese Stunden später wieder, begegnet in den Bergen den Trollen und flieht weiter bis nach

Amerika.

Er wird reich, berühmt und mächtig – und stürzt wieder in Armut. Er begegnet Dieben, Hehlern und wunderschönen Mädchen, wilden Affen und landet in einem Irrenhaus in der Nähe der Sphynx von Gizeh. Schliesslich kehrt er als alter Mann in seine Heimat zurück, um ein Fazit seines Lebens zu finden.

 

Die Tatsache, dass gleich vier Isländer einen Norweger auf die Bühne bringen, dürfte nicht nur hierzulande Theatergeschichte schreiben: Thorleifur Örn Arnarsson, Vytautas Narbutas, Filippía Elisdóttir und Símon Birgisson bilden das Kreativteam, das Henrik Ibsens Nationalepos «Peer Gynt» im Luzerner Theater aufwendig in Szene setzt. Geboren sind alle vier in Island bzw. leben

dort seit vielen Jahren. Ebenfalls verbindet sie ihr Debüt am Luzerner Theater.

Arnarsson, Narbutas, Elisdóttir und Birgisson kommen also aus dem Land, welches in jüngster Zeit mit drohendem Staatsbankrott und dem Ausbruch des Eyjafjallajökull weltweit in die Schlagzeilen geriet. Und alle vier kommen aus Reykjavík, der Hauptstadt des 103.125 km² grossen Landes, deren rund 120.000 Einwohner (mehr als ein Drittel der Gesamtbevölkerung Islands) im Mai dieses Jahres mit 35 Prozent einen neuen Oberbürgermeister wählten, welcher im Hauptberuf Komiker und Musiker ist.

 

Nahe Katastrophen und überraschende Möglichkeiten – zwischen diesen Polen spielt Peer Gynts Leben. Deshalb: «Wenn die Zeiten schwer sind, muss man schöner lügen.» Das Inszenierungsteam der Produktion «Peer Gynt» fordert für Luzern: «Peer für Kaiser!»

 

MIT

Wiebke Kayser, Julia Reznik, Bettina Riebesel, Jörg Dathe, Hans-Caspar Gattiker, Hajo Tuschy, Jürg Wisbach, Samuel Zumbühl

 

PRODUKTIONSTEAM

Thorleifur Örn Arnarsson (Inszenierung), Vytautas Narbutas (Bühne), Filippía Elisdóttir (Kostüme), Símon Birgisson (Media), Ulf Frötzschner (Dramaturgie)

 

WEITERE VORSTELLUNGEN

So 17.10. І Mi 20.10.* І Do 21.10. І So 24.10. І So 7.11. І Do 11.11. І Sa 13.11. І So 14.11. І Fr 26.11. І

Sa 4.12. (geschlossene Vorstellung) І Do 30.12. І Fr 7.1. І Do 13.1. І Do 20.1. (letzte Vorstellung)

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

BEGLÜCKENDES KLANGERLEBNIS -- Neue CD: "The Norwegian Seasons" mit Ragnhild Hemsing bei Berlin Classics

Die Norwegerin Ragnhild Hemsing widmet sich auf diesem Album zuammen mit dem Alte Musik Ensemble Barokkanerne den bekannten "Vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi. Sie macht daraus mit "The Norwegian…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINSATZ VON FANTASIE -- Estelle Revaz spielt 11 Capriccios für Violoncello Solo von Joseph Dall'Abaco beim Label Solo Musica im Vertrieb von Naxos

Auf ihrem sechsten Album beschäftigt sich die Schweizer Cellistin Estelle Revaz mit den 11 Capriccios von Joseph Dall'Abaco (1710 bis 1805). Dieser wurde in Brüssel geboren und er wird hierzulande…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE POLITIK HAT SICH GEIRRT -- "Nostalgia Up & Down" und "Weisse Elefanten"im Kammertheater STUTTGART

"Läuterung kostet aber, und Aristoteles wusste es". Das Citizen.KANE.Kolletktiv Stuttgart und das Centrul Replika (Bukarest) untersuchten theatralisch Zensur und Repression in Deutschland und…

Von: ALEXANDER WALTHER

RÄTSELHAFTE SCHATTENSPIELE -- Mozarts "Idomeneo" in der Staatsoper Stuttgart

Für den Regisseur Bastian Kraft ist Mozarts Oper "Idomeneo" zum einen ein geradezu archaischer Mythos, zum anderen eine intime Familiengeschichte. Es geht hier um einen König, der sich gegen Götter…

Von: ALEXANDER WALTHER

SEELISCHES ERLEBEN DER MUSIK -- Klaviertrios im Kronenzentrum/BIETIGHEIM-BISSINGEN

Was haben Schubert, Brahms und Tschaikowsky gemeinsam? Wohl den Blick für das seelische Erlebnis der musikalischen Sprache. Drei Professoren der Hochschule für Musik und Theater München bestritten…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑