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Österreichische Erstaufführung: DER SPIELER nach Fjodor Dostojewski Landestheater Niederösterreich St. Pölten

Premiere 5. März 2011, 19.30

 

Es ist allein jener kurze Augenblick, in dem die Kugel, vom Croupier geworfen, in der Gegenrichtung kreist, um endlich in ein Zahlenkästchen zu fallen, der den Spieler Alexej magisch anzieht.

Jener Augenblick im Spiel ums Geld, der ihn alles andere vergessen lässt, in dem sich das Leben seinem Willen entzieht. Abend für Abend treibt es ihn nach „Roulettenburg“ in das Casino, an den Spieltisch, in der Hoffnung auf das große Glück. Und er wird hineingezogen in diese Scheinwelt des alles gewinnenden oder verlierenden Augenblicks, bis sein Leben selbst zum Rausch eines Roulettespiels wird, bis er die Kontrolle verliert, bis er alles zu verspielen droht: seine Geliebte, seine Existenz und sich selbst.

 

Der Spieler sind die Aufzeichnungen und das Bekenntnis eines Besessenen. Dostojewski selbst war ein dem Glücksspiel Verfallener. 1866, durch immense Spielschulden in Existenznot geraten, schreibt er seinen Roman in knapp vier Wochen. Der Roman handelt also nicht nur vom Spiel, sondern er war selbst ein Spiel, um alles oder nichts. Lange Zeit unterschätzt, nimmt der Text eine große Anzahl von Motiven und Themen der späteren Großwerke vorweg.

 

In einer Bearbeitung für das Landestheater Niederösterreich von Helmut Peschina

 

Mit Katharina von Harsdorf, Antje Hochholdinger, Else Ludwig | Rainer Doppler, Paul Matic, Valentin Schreyer, Jürgen Weisert, Helmut Wiesinger

 

Regie Johannes Gleim Bühne und Kostüme Markus Meyer

 

FR 25.03.11 19.30 SA 02.04.11 19.30 **

DO 10.03.11 19.30 * SA 26.03.11 16.00 MI 06.04.11 19.30

DO 24.03.11 19.30

 

 

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