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"Orestie", Tragödien-Trilogie von Aischylos, Theater Krefeld und Mönchengladbach

Premiere: 6. September, 19 Uhr, Theater Mönchengladbach. -----

Nach zehn Jahren Krieg gegen Troja kehrt Agamemnon heim nach Argos. In einem Akt der Rache wird er von Klytaimestra, seiner Frau, ermordet. Denn er hatte ihrer beider Tochter Iphigenie getötet – damals zu Kriegsbeginn, als Opfer, um der Kriegsflotte günstigen Wind zu erwirken.

Nun schickt Orestes sich an, den Vater zu rächen. Mit Hilfe seiner Schwester Elektra tötet er seine Mutter Klytaimestra. Auch diese Tat schreit nach Vergeltung und so hetzen die Erinyen, die grausigen Göttinnen der Rache, hinter dem Muttermörder her. Erst der Schutzgöttin von Athen gelingt es, das archaische Auge-um-Auge-Prinzip aufzuheben, indem sie ein neuartiges Gericht aus Bürgern einsetzt.

 

Die Orestie ist ein Gründungstext nicht nur des Theaters, sondern der europäischen Kultur und Politik. Entstanden ist die Tragödien-Trilogie für das Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr. In der Orestie denkt eine Gesellschaft über sich selbst nach, mit Erzählstoffen, Helden und Göttern aus dem Mythos.

 

Was ist Gerechtigkeit? Was hält eine Gesellschaft zusammen, was droht sie zu spalten? Wie gelingt der Ausgleich gegensätzlicher Kräfte durch Verhandlungen und Kompromisse, kurz: Wie kann demokratisches, politisches Handeln gelingen? Lauter Fragen, die uns nach 2500 Jahren in andrer Weise, aber unvermindert angehen.

 

Inszenierung: Matthias Gehrt

Bühne: Gabriele Trinczek

Kostüme: Sibylle Gädeke

Choreografische Beratung: Robert North

Musik: Jörg Ostermayer

Dramaturgie: Martin Vöhringer

 

Mit: Henrike Hahn, Nele Jung, Esther Keil, Eva Spott, Helen Wendt; Cornelius Gebert, Joachim Henschke, Jonathan Hutter, Adrian Linke, Paul Steinbach, Ronny Tomiska, Christopher Wintgens, Bruno Winzen

 

Weitere Termine: 11.9., 23.9.; 1.10, 16.10., 24.10.; 26.11., 28.11.; 6.12., 28.12.

Alle Vorstellungen beginnen um 19 Uhr

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