Mit dem im November 1924 in Dresden uraufgeführten „Intermezzo“ versuchte Richard Strauss, an die grossen Erfolge von „Elektra“, „Salome“ und „Der Rosenkavalier“ anzuknüpfen und erprobte eine gänzlich neu Art von Oper. Als Stoff wählte er einen turbulenten, aus einer Verwechslung entstandenen Streit aus seinem eigenen Eheleben und schrieb sich das Libretto dafür selbst.
Auch kompositorisch schlug Strauss in seinem „Intermezzo“ neue Wege ein. Die Dialogpartien stellte er ganz auf den natürlichen Gesprächston ab, der schon das Vorspiel von „Ariadne auf Naxos“ geprägt hatte, um das Orchester in den umfangreichen Zwischenspielen umso fulminanter aufspielen zu lassen. Die heitere, aber auch abgründige Oberflächlichkeit der Geschichte paart sich so mit höchst spannender, experimentierfreudiger Musik.
Mit der Premiere von „Intermezzo“ am 9. März 2008 gelangt unmittelbar nach Robert Schumanns „Genoveva“ wieder ein eher selten gespieltes Werk auf die Bühne des Opernhauses, das über 50 Jahre lang in Zürich nicht mehr zu hören war.
Peter Schneider
Regie
Jens-Daniel Herzog
Mathis Neidhardt
Kostüme
Mathis Neidhardt
Lichtgestaltung
Jürgen Hoffmann
Mit
Christiane Kohl (Christine), Martina Welschenbach (Anna), Liuba Chuchrova (Notarin); Rod Gilfry (Hofkapellmeister Storch), Roberto Saccà (Baron Lummer), Ruben Drole (Der Notar), Volker Vogel (Kapellmeister Stroh), Kresimir Strazanac (ein Kommerzienrat), Morgan Moody (ein Justizrat), Pavel Daniluk (ein Kammersänger)
Vorstellungsdaten:
9., 11., 13., 16., 28., 30. März, 2. April 2008
Kartenbestellungen:
Opernhaus Zürich, Billettkasse
Tel. +41-(0)44 268 66 66, www.opernhaus.ch