Die Musical-Komödie „Non(n)sens“ des amerikanischen Autors und Komponisten Dan Goggin begeistert schon seit mehr als 30 Jahren das Publikum in der ganzen Welt. Liebevoll und mit einer großen Portion Humor hat der die zugleich absurde wie anrührende Geschichte um eine verdorbene Fischsuppe in einer Klosterküche und deren Folgen in eine bezaubernde musikalische Komödie verwandelt.
Der US-amerikanische Autor, Komponist und Musical-Liedtexter Dan Goggin wurde 1943 in Alma, Michigan geboren. Er ging nach New York, um dort ein Studium als klassischer Countertenor aufzunehmen. Seine professionelle Karriere begann er als Sänger in der preisgekrönten Produktion „Luther“. Später tourte er fünf Jahre lang in einem Folk Duo, The Saxons, durch die USA. In dieser Zeit begann er, sich selbst als Autor für Off-Broadway-Musicals zu betätigen. Goggin hatte seine Schulzeit beim Orden der Marywood Dominikanerinnen verbracht. Er selbst beschreibt, dass ihn das Leben dort und auch seine späteren Lebenserfahrungen als Seminarist in Detroit inspirierten, das Thema für ein Bühnenstück aufzugreifen.
Erfolg am Rande des Broadway
Es begann alles mit einer Grußpostkartenserie mit Nonnenmotiven, die Dan Goggin Anfang der 1980er Jahre entwarf. Daraus wurde in Zusammenarbeit mit dem Buchautor Steve Hayes ein Kabarett-Abend, der wiederum als Grundlage für das Musical diente. Die himmlische Show wurde 1985 in New York am Cherry Lane Theater uraufgeführt, war ursprünglich nur für vier Tage gebucht und lief dann zehn Jahre en suite im Cherry Lane und später im Douglas Fairbanks Theatre. Das Stück erhielt zahlreiche Preise, u. a. den Outer Critics Circle Award für das beste Off-Broadway-Musical, das beste Buch und die beste Musik. Inzwischen wurde es in 26 Sprachen übersetzt und weltweit über 8.000 Mal inszeniert.
Dan Goggins bezaubernde musikalische Komödie „Non(n)sens“ ist erstmalig in Chemnitz zu sehen. Das Kammerstück findet seinen Platz auf der Vorbühne des Opernhauses auf dem Orchestergraben. Regisseur Matthias Winter setzt damit auf eine große Nähe zum Publikum, denn genau damit spielen die Rollen im Stück: Schließlich sind sie ja eigentlich als Show-Stars Laien und punkten jede durch ihre besonderen Fähigkeiten, die sie normalerweise im strengen Ordensleben geheimhalten müssen, nun aber gewinnbringend zum Wohle der verblichenen Schwestern in Szene setzen können. Sogar Dirigent Jakob Brenner wird sich kostümlich im wahrsten Sinne des Wortes einOrd(n)en.
Das Chemnitzer Team
In Chemnitz wird „Non(n)sens“ vom erfahrenen Musical-Spezialisten Matthias Winter in Szene gesetzt, der mit Erfolgsinszenierungen wie „FMA – Falco Meets Amadeus“, „Evita“, „West Side Story“ und Elton Johns „Aida“ für ausverkaufte Vorstellungen im Opernhaus sorgte. Für die musikalische Leitung ist Jakob Brenner verantwortlich, der seit einem Jahr als Piano Conductor an der Oper Chemnitz engagiert und seine Musical-Erfahrungen bereits bei mehreren Produktionen, darunter „My Fair Lady“ Open air auf dem Theaterplatz, einbringen konnte. Die Bühnenbild- und Kostümentwürfe stammen von Walter Schütze, der seit 2005 alle Bühnenbilder sowie zum Teil die Kostüme für die Chemnitzer Inszenierungen von Matthias Winter entworfen hat. Ebenfalls mit den Chemnitzer Theaterbrettern vertraut ist der Choreograf Peter Schache, der seine Karriere als klassischer Tänzer begann und inzwischen zum gefragten Musical-Choreografen geworden ist.
Musikalische Leitung: Jakob Brenner
Inszenierung: Matthias Winter
Choreografie: Peter Schache
Bühne und Kostüme: Walter Schütze
mit: Monika Straube (Mutter Oberin), Sylvia Schramm-Heilfort (Schwester Maria Hubert), Claudia Müller-Kretschmer (Schwester Robert Anna), Hanna Mall (Schwester Maria Amnesia), Katharina Boschmann (Schwester Maria Leo)
26.11.2017Sonntag15:00 Uhr
07.12.2017Donnerstag19:00 Uhr
27.12.2017Mittwoch19:00 Uhr
24.02.2018Samstag19:00 Uhr