Nichts bleibt als das elendig verreckende Gegenüber, nichts als die vage Erinnerung an ein Leben vor dem Krieg – Erinnerungen, die angesichts des Todes fremd und zugleich unfassbar wertvoll werden.
In drastischer Klarheit stellen sich Fragen nach dem Wesen des Menschen und der Existenz eines göttlichen Gegenübers. Eine warnende Parabel über die Sinnlosigkeit des Krieges.
Jens Rehn verarbeitet in dem 1954 erschienenen Roman seine eigenen Kriegserlebnisse bei der Marine. Nach dem Krieg gehörte er zu einem Kreis von Autoren, der sich zur „Gruppe 12“ zusammengeschlossen hatte, um einen neuen, sachlichen Ton zu begründen. „‚Nichts in Sicht‘ sollten wir, dürfen wir nicht vergessen: Es ist beides in einem – ein zeitgeschichtliches und ein künstlerisches Dokument.“ (Marcel Reich-Ranicki)
Mit: Simon Käser, Nicolas Streit
Regie: Clara Weyde
Bühne und Kostüm: Katharina Philipp
Dramaturgie: Paula Oevermann