Mit Lulu. Eine Monstretragödie kehrt ein lange nicht gesehenes und vom Publikum sehnsüchtig erwartetes Handlungsballett des ehemaligen Stuttgarter Hauschoreographen Christian Spuck zurück auf den Spielplan. Groß geworden im Geiste John Crankos, ein Meister des Handlungsballetts, gehört Spuck längst selbst zur Spitzenklasse dieses Genres. In der „Monstretragödie“, seinem ersten abendfüllenden Handlungsballett, stellte Spuck sich 2003 der Herausforderung, den radikalen Stoff Frank Wedekinds für die Tanzbühne zu adaptieren – und schuf einen schonungslos sinnlichen Ballettthriller, der auf große Begeisterung stieß.
Wer einmal in den Sog von Spucks stupender Erzähldramaturgie geraten ist, wird sich daraus nicht leicht wieder befreien. Geschickt eröffnet er mehrere Erzählebenen aus direkten Videobildern, Textfragmenten, spielerisch-grotesker Unterhaltungsmusik des Stummfilmzeitalters und einfallsreichen, provokant-aufreizenden Pas de deux sowie Gruppenszenen voller Dynamik, welche sich zu einem fesselnden Drama verdichten, das der Tragödie gleichermaßen mit Tiefe und mit Leichtigkeit begegnet.
(URAUFFÜHRUNG 5. Dezember 2003, Stuttgarter Ballett)
CHOREOGRAPHIE UND INSZENIERUNG
Christian Spuck
MUSIK
Dmitri Schostakowitsch, Alban Berg, Arnold Schönberg
DRAMATURGIE
Rüdiger Nolte
BÜHNE
Dirk Becker
KOSTÜME
Emma Ryott
LICHT
Reinhard Traub
FILM
Fabian Spuck
MUSIKALISCHE LEITUNG
James Tuggle
- Fr. 15.06.2018 19:00
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