Florian Lutz inszenierte zuletzt an der Oper in Halle PHAEDRA – eine Oper von Hans Werner Henze (Hallesche Erstaufführung), die großen Zuspruch beim Publikum und bei der Presse fand. Bereits 2009 hatte Lutz in Halle Christian Josts Oper DIE ARABISCHE NACHT nach dem gleichnamigen Theaterstück von Roland Schimmelpfennig in Szene gesetzt.
Er wurde 1979 in Köln geboren und studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin. Neben verschiedenen Publikationen zu Musik- und Operngeschichte arbeitet er seit 2003 als freischaffender Theater- und Opernregisseur. Zwischen 2006 und 2008 wurde er als Stipendiat der „Akademie Musiktheater heute“ von der Deutschen Bank Stiftung gefördert. Für seine LOHENGRIN-Inszenierung erhielt er in der Kritikerumfrage des Fachmagazins „Opernwelt“ 2008 zwei Nominierungen als „Nachwuchskünstler des Jahres“. Zu seinen Inszenierungen der vergangenen Jahre gehören Glucks ORFEO ED EURIDICE und Wagners LOHENGRIN in Gera, eine eigene Bearbeitung von Offenbachs HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN im HAU 1 in Berlin, die „szenischen und konzertanten Aktionen“ DES LANDES VERWIESEN des chilenischen Komponisten Juan Allende-Blin, Bizets CARMEN, Bellinis NORMA und die Uraufführung von Georg Friedrich Haas‘ Musiktheaterabend NOCTURNO in Bonn, die Uraufführung der Oper HELGES LEBEN von Karola Obermüller und Mark Möbius nach dem gleichnamigen Theaterstück von Sibylle Berg, Rossinis LA CENERENTOLA und Cherubinis MÉDÉE in Bielefeld, Donizettis LUCIA DI LAMMERMOOR in Braunschweig, die Uraufführung von Wolfgang Mitterers „Sampleoper“ PLAY ZERO nach einem Libretto von Eberhard Petschinka am Festspielhaus St. Pölten, Mozarts COSÌ FAN TUTTE in Dessau, LIEBESWAHN, ein szenischer Abend zu den römischen Kantaten von Georg Friedrich Händel in Zusammenarbeit mit der Batzdorfer Hofkapelle im Rahmen der Händelfestspiele Halle 2014, Richard Wagners TANNHÄUSER in Lübeck und Gurlitts SOLDATEN in Osnabrück.