Als er von einem Blitz getroffen wird, mit dem Jehova ihn straft, verfällt der despotische Herrscher dem Wahnsinn. Abigail, die man für Nabuccos Erstgeborene hält, obwohl sie in Wirklichkeit nur die Tochter einer Sklavin ist, sieht ihre Chance, die Staatsführung an sich zu reißen. Ein dramatischer Machtkampf folgt, der die Hebräer schließlich hoffen lässt, ihr höchstes Gut zurückzugewinnen: Selbstbestimmung und Freiheit.
Giuseppe Verdis „Nabucco“ gehört zu den herausragenden und populärsten Meisterwerken der Musikgeschichte. Der Komponist hat die alttestamentarische Geschichte in eine große Sängeroper mit eindringlich dimensionierten Chorszenen geformt. Er zeigt dabei, wie private und politische Verwicklungen ein verhängnisvolles Wechselspiel in Gang bringen. Der weltberühmte Gefangenenchor „Va, pensiero“, der vom unzubändigenden Drang der Menschen nach Selbstbestimmung erzählt, ist künstlerische Grundlage einer außergewöhnlichen Aktion, mit der das Theater Pforzheim Gesangsbegeisterte aus der Stadt und der Region an der Aufführung beteiligen wird. Die Inszenierung setzt folglich auf Opulenz – und nicht zuletzt: auf Leidenschaft pur!
Libretto von Temistocle Solera
Eine Ensembleproduktion unter Beteiligung aller Mitarbeiter des Theaters Pforzheim
Musikalische Leitung — GMD Markus Huber
Inszenierung — Thomas Münstermann / Guido Markowitz / Alexander May / Caroline Stolz
Bühnenbild — Dirk Steffen Göpfert
Kostüme — Ruth Groß
Dramaturgie — Thorsten Klein
Nabucco, König von Babylon — Ivan Krutikov / Hans Gröning
Abigaille — Anna-Maria Kalesidis
Fenena — Franziska Tiedtke
Ismaele — Kwonsoo Jeon
Zaccaria — Aleksandar Stefanoski
Rahel — Natasha Young
Abdallo — Johannes Strauss
Hohepriester des Baal — Cornelius Burger / Leandro Natalicio
Chor und Extrachor des Theaters Pforzheim
Badische Philharmonie Pforzheim