Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Musical "Anatevka" von Jerry Bock - Komische Oper BerllinMusical "Anatevka" von Jerry Bock - Komische Oper BerllinMusical "Anatevka" von...

Musical "Anatevka" von Jerry Bock - Komische Oper Berllin

Premiere So 3. Dezember 2017, 18:00

Basierend auf den Geschichten von Scholem Alejchem [1964]. -- »Haben Sie Kinder? – Fünf!« Aus Liebe zur jüdischen Tradition im Sinne jüdischer Tradition: Der arme Milchmann Tevje im osteuropäischen Schtetl Anatevka will seine drei ältesten Töchter, Zeitel, Hodel und Chava, mithilfe der Heiratsvermittlerin Jente an möglichst gutsituierte Bräutigame vermählen. Doch die Mädchen haben eigene Vorstellungen vom Lebensglück … aus Liebe zur Liebe lässt Tevje sie gewähren – und akzeptiert mit Witz und Menschlichkeit alle ihrer Flausen.

 

Copyright: c Jan Windszus

Fast alle! Im Angesicht antijüdischer Pogrome und im Moment der tragischen Flucht nach Amerika nehmen der Vater und seine von ihm verstoßene Tochter Chava schmerzvoll von einander Abschied.

Das Buch zu Anatevka, im englischen Original Fiddler on the Roof, verfasste Joseph Stein nach Motiven aus den berühmten jiddischen Erzählungen von Scholem Alejchem, die zwischen 1894 und 1916 unter dem Titel Tewje, der Milchmann entstanden. Jerry Bock schuf – mit über 3.000 Aufführungen allein am Broadway – eines der erfolgreichsten, aber auch tragischsten Meisterwerke des Genres. Anatevka schildert Humor und Leid herzergreifender Figuren zwischen Überlebensfreude und Katastrophe in der wahrscheinlich lebensbejahendsten Liebesverwicklungsheiratstragikomödie des 20. Jahrhunderts.

Max Hopp als Milchmann Tevje und Dagmar Manzel als dessen resolute Ehefrau Golde sind in dem Stück zu sehen, das in der Inszenierung von Walter Felsenstein mit über 500 Aufführungen in die Annalen des Hauses an der Behrenstraße eingegangen ist. Nach seiner triumphalen West Side Story bringt Barrie Kosky nun erstmals seit 1988 eines der erfolgreichsten Musicals der Welt zurück auf die Bühne der Komischen Oper Berlin.

  • Buch von JOSEPH STEIN
  • Musik von JERRY BOCK
  • Gesangstexte von SHELDON HARNICK
  • Deutsch von Rolf Merz und Gerhard Hagen

Produziert für die Bühne in New York von Harold Prince
Original-Bühnenproduktion in New York inszeniert und choreographiert von Jerome Robbins
 

  • Musikalische Leitung Koen Schoots
  • Inszenierung Barrie Kosky
  • Choreographie Otto Pichler
  • Bühnenbild Rufus Didwiszus
  • Kostüme Klaus Bruns
  • Dramaturgie Simon Berger
  • Chöre David Cavelius
  • Licht Diego Leetz

Besetzung

  • Tevje, ein Milchmann Max Hopp
  • Golde, seine Frau Dagmar Manzel
  • Zeitel, seine älteste Tochter Talya Lieberman
  • Hodel, zweite Tochter Alma Sadé
  • Chava, dritte Tochter Maria Fiselier
  • Jente, eine Heiratsvermittlerin Barbara Spitz
  • Mottel Kamzoil, Schneider Johannes Dunz
  • Perchik, Hodels Verehrer Ezra Jung
  • Lazar Wolf, ein Metzger Jens Larsen
  • Ein Rabbi Peter Renz
  • Mendel, sein Sohn Denis Milo
  • Fruma-Sara, Lazar Wolfs erste Frau, Oma Zeitel, Goldes Großmutter Sigalit Feig
  • Wachtmeister / Russe Karsten Küsters
  • Fedja, ein junger Mann Ivan Turšić
  • Chorsolisten der Komischen Oper Berlin
  • Tänzer Davide de Biasi, Damian Czarnecki, Zoltan Fekete, Paul Gerritsen, Hunter Jaques, Christoph Jonas, Silvano Marraffa (Captain), Daniel Ojeda, Michael Fernandez, Marcell Prét, Lorenzo Soragni, Michael-John Harper, Shane Dickson

Foto Jan Windszus

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑