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Mit der Inszenierung von Richard Wagners „Die Walküre“ verabschiedet sich Intendantin Annegret Ritzel von Koblenz

Premiere am Samstag, 21. Februar 2009, 17.00 Uhr im Grossen Haus am Deinhardplatz

"Ein furchtbarer Sturm der Elemente und der Herzen", bezeichnete Wagner sein tragisches Werk „Die Walküre“.

1870 wurde sie einzeln in München und 1876 dann im Gesamtzusammenhang im Bayreuther Festspielhaus uraufgeführt und ist das Kernstück des Ringes. Hier treffen Machtspiel und Liebesgedanke

aufeinander.

„Die Walküre“ ist ein Familiendrama, denn in keinem anderen Werk Wagners

ist das Thema „Familie“ so präsent. Interessant ist, dass alle Figuren

blutsverwandt sind. Schon im ersten Akt wird die Liebe des Zwillingspaares

thematisiert. Das stellt etwas noch nicht Dagewesenes im gesamten

Opernschaffen Wagners dar. Sigmund und Sieglinde rühren am Tabu, Wotans

Lieblingstochter Brünhilde hingegen trotzt ihrem wütenden Vater. Junge

Männer und Frauen können weder ihre Ideale, noch ihre Liebe leben und

stehen unter ständiger Beobachtung.

Inzestiöse Leidenschaften, Herrschaftsverfall, Gewalt, Strafe, Verfolgung,

Befehle und Verweigerung. Sterbliche als auch Götter müssen mit ihren

Gefühlen fertig werden, sie sind menschlichen Situationen und Problemen

ausgesetzt getragen von einer Musik, die es versteht all diese Nuancen von

menschlichem und unmenschlichem Wollen, Tun und Fühlen auszudrücken.

Mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie in Originalbesetzung.

Musikalische Leitung: Anton Marik

Inszenierung: Annegret Ritzel

Mit:

Monica Mascus (Sieglinde)

John Charles Pierce (Siegmund)

Michael Burt (Hunding)

Sabine Paßow (Brünnhilde)

Andreas Macco (Wotan)

Rita Kapfhammer (Fricka, Waltraute)

Marita Heuse (Helmwige)

Theodora Varga (Gerhilde)

Irma Berzani (Ortlinde)

Suk Westerkamp (Siegrune)

Monika Maria Staszak (Roßweisse)

Natascha Meißner (Grimgerde)

Almuth Herbst (Schwertleite)

Karten unter 0261-1292840

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