Nach deren Triumph wurde Pérez erster Minister für die Rückgewinnung unterschlagener Güter und begann mit der Enteignung der Eliten. Sein Enkel Daniel besitzt noch heute den Katalog einer Auktion auf der edle Haarspangen und Strandvillen versteigert wurden. Doch was kann er sich davon heute kaufen? Neben ihm macht sich auf der Bühne der 24-jährige Softwareprogrammierer Christian auf die Spuren seines Großvaters, der als Kampfpilot in den Bürgerkrieg nach Angola zog, und die Geschichtsstudentin Milagro versucht die Geschichte der Revolution, dank der sie studieren konnte, ins Heute weiterzuschreiben.
In Granma. Posaunen aus Havanna / Metales de Cuba begehen diese jungen Kubaner*innen mit der 31-jährigen Musikerin Diana, deren Großvater das Orquesta Maravillas de Florida gründete, eine Zeitreise über mehrere Generationen und verflechten ihre Familiengeschichten mit den gesellschaftspolitischen Fragen einer Gegenwart, in der sich Kuba verändert. Gemeinsam mit dem Komponisten Ari Benjamin Meyers und vier Posaunen üben sie sich zudem in musikalisch-revolutionärer Praxis: Gemeinsam etwas lernen, von dem man vorher nicht dachte, dass es möglich ist.
Konzept und Regie Stefan Kaegi
auf Spanisch mit deutschen und englischen Übertiteln
Bühne Aljoscha Begrich
Komposition Ari Benjamin Meyers
Video Mikko Gaestel
Dramaturgie Aljoscha Begrich, Yohayna Hernández
Mit Milagro Álvarez Leliebre, Daniel Cruces-Pérez, Diana Sainz Mena, Christian Palenque Moreda
Weitere Vorstellungen am 22.3., 19.30 Uhr und 23.3., 17.00 und 21.00 Uhr sowie in der kommenden Spielzeit: 12.10. / 13.10.2019 u.a.
Eine Produktion von Rimini Protokoll und Maxim Gorki Theater Berlin.
In Koproduktion mit Emilia Romagna Teatro Fondazione, Festival TransAmériques (Montréal), Kaserne Basel, Onassis Cultural Centre –Athens, Théatre Vidy-Lausanne, LuganoInscena-Lac, Zürcher Theaterspektakel. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, Pro Helvetia, Senatsverwaltung für Kultur und Europa
In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Havanna