Seine Lehrerin Frau Roth nimmt den pädagogischen Kampf mit dem religiösen Fanatiker auf. Im Rahmen der Schule setzt sie sich für ihn und für eine säkulare Ethik, demokratische Werte und menschliche Vernunft ein. Doch wird nicht Benjamin, sondern sie selbst immer stärker isoliert.
Marius von Mayenburgs Stück schlägt mit seiner Märtyrer-Geschichte eine Volte als Replik auf die Islamophobie des Westens. In grotesker Zuspitzung entlarvt es die Angst vor dem »Anderen« schlechthin als unbewusste Konstante einer vermeintlich toleranten Gesellschaft.
Marius von Mayenburg, geboren 1972, ist seit seinem Durchbruch 1997 ein gefragter Autor und Dramaturg. Er hat die bitterböse Komödie über jugendliche Fanatiker und die Ohnmacht der Gesellschaft 2012 als Regisseur selbst in der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin zur Uraufführung gebracht.
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Regie: Daniel Pfluger
Bühne: Flurin Borg Madsen
Kostüme: Janine Werthmann
Dramaturgie: Anne Richter
Mit Uwe Topmann, Simone Oswald, Cédric Pintarelli, Mathias Wendel, Sebastian Brummer, Monika-Margret Steger, David Benito Garcia und Helene Schmitt
Weitere Vorstellungen am 29. Januar um 20 Uhr sowie 30. und 31. Januar, jeweils um 11 Uhr