In den zwei Spielzeiten bis zu seinem Wechsel wird Martin Schläpfer das Ballett am Rhein weiterhin gemeinsam mit Ballettdirektor Remus Şucheană leiten.
Martin Schläpfer hatte das Angebot aus Wien im Frühjahr 2018 erhalten, wenige Monate, nachdem im November 2017 vereinbart worden war, dass er von Spielzeit 2019/2020 bis 2023/2024 als „Choreographer in Residence“ für das Ballett am Rhein tätig sein werde.
Der Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, Prof. Christoph Meyer, kommentiert den Wechsel des mehrfach preisgekrönten Choreographen vom Rhein an die Donau: „Wir freuen uns sehr für Martin Schläpfer, auch wenn dies für uns einen großen Verlust bedeutet. Martin Schläpfer hat das Ballett am Rhein in kurzer Zeit an die Spitze der Ballettwelt geführt und auf internationalem Parkett zu einer der wichtigsten Adressen der Tanzkunst gemacht. Dass er jetzt das Angebot erhalten hat, mit dem Wiener Staatsballett eine der größten Ballettcompagnien der Welt zu leiten, ist nach den zahlreichen Preisen und Auszeichnungen eine Würdigung seiner unvergleichlichen Arbeit in Düsseldorf und Duisburg.“
Martin Schläpfer: „Ich bin dankbar für die Unterstützung, die ich hier erfahre, und für das Publikum, das uns auf unserem Weg mit Aufgeschlossenheit und Neugierde begleitet hat. Doch nun, nach zehn Jahren, in denen ich zahlreiche Angebote aus dem In- und Ausland abgelehnt habe, um ausschließlich in Düsseldorf und Duisburg zu wirken, habe ich mich nach reiflicher Überlegung entschieden, die neue Aufgabe in Wien anzunehmen, die für mich eine große, künstlerisch notwendige und in diesem Sinne folgerichtige Herausforderung darstellt.“
Generalintendant Christoph Meyer wird nun gemeinsam mit der Kulturpolitik in Düsseldorf und Duisburg über das Nachfolgemodell beraten. „Martin Schläpfer arbeitet noch volle zwei Jahre mit dem Ballett am Rhein. Das bietet uns genügend Spielraum, um rechtzeitig eine Nachfolgeregelung zu präsentieren, die dem hohen Anspruch der Aufgabe und dem künstlerisch herausragenden Niveau unserer Compagnie entspricht“, so Meyer.