Die Königin von England hat das Todesurteil für Maria Stuart zur Unterschrift vorliegen. Seit vielen Jahren sitzt die schottische Königin in englischer Gefangenschaft, denn als Blutsverwandte erhebt Maria selbst Anspruch auf den englischen Thron. Der Tod der Stuart soll den Machtkampf endgültig beenden. Doch er könnte England auch in einen blutigen Krieg stürzen. Elisabeths Wunsch, weise und maßvoll zu handeln, erzeugt ein Machtvakuum. Das nutzt die Stuart für sich und stiftet Zwietracht unter Elisabeths Getreuen. Maria gelingt ein Treffen mit der Widersacherin, das für Elisabeth zur Demütigung wird. Als Elisabeth anschließend nur knapp einem Attentat entgeht, fasst die Monarchin einen Entschluss. Doch selbst in diesem Schicksalsmoment wird sie hintergangen.
Heike M. Götze (*1978) inszenierte in Bochum zuletzt „Gift. Eine Ehegeschichte“ mit Bettina Engelhardt und Dietmar Bär. Sie studierte Regie an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich und arbeitet außerdem u. a. am Theater Freiburg, Staatstheater Mainz und am Theater Neumarkt in Zürich. Heike M. Götze war zu verschiedenen Festivals eingeladen (u. a. „Radikal Jung“ 2011 mit „Stiller“ von Max Frisch, Schauspielhaus Zürich) und wurde mit dem Preis des Körber Studios Junge Regie („Spieltrieb“ von Juli Zeh, Diplominszenierung) und mit dem Mülheimer Dramatikerpreis 2013 ( „Von den Beinen zu kurz“ von Katja Brunners, Schauspiel Hannover) ausgezeichnet.
Regie, Bühne & Kostüme: Heike M. Götze
Musik: Fabian Kalker
Dramaturgie: Olaf Kröck, Simon Meienreis
Mit: André Benndorff, Marc Oliver Bögel, Matthias Eberle, Johanna Eiworth (Maria), Bettina Engelhardt (Elisabeth), Tim-Fabian Hoffmann, Thomas Mehlhorn, Henrik Schubert, Pirmin Sedlmeir, Martin Weigel
Die nächsten Vorstellungen: 27. September, 6., 13. & 28. Oktober