In dem Schwank „Der Bär“ verliebt sich ein Gutsbesitzer, für den alle Frauen ausnahmslos „Zierpuppen“ und „Giftspritzen“ sind, entgegen aller Vernunft und zu seiner Überraschung in seine Schuldnerin.
Während der Sommermonate muss der Familienvater in „Tragödie wider Willen“ als Laufbursche sämtlicher Anverwandter seinen Lieben von der Schinkenwurst bis zum Lampenschirm alles von der Stadt ins Sommerdomizil befördern, was deren Herz begehrt: „Das Wort „Ehemann“ bedeutet: stummes Tier, auf dem man reiten und Lasten befördern kann, ohne das der Tierschutzverein einschreitet.“ Da wird man schon mal wahnsinnig.
„Über die Schädlichkeit des Tabaks“ so lautet der Titel des Vortrages eines geplagten, von seiner Frau geknechteten Herrn. Und er liebt sie – trotz all dieser Vorträge…
Geliebt wird auch im Kurzstück „Der Heiratsantrag“. Und was sich liebt, das neckt sich. Oder streitet. Und so sehen wir Männer (und Frauen), die trotzdem lieben. Oder deswegen.
Intendant Dirk Löschner konnte für die Umsetzung des grotesk-absurden Humors die junge Regisseurin Rosmarie Vogtenhuber verpflichten, die bekannt ist für ihre genaue Werkanalyse und intensive Schauspielerführung. Rosmarie Vogtenhuber, in Oberösterreich geboren, studierte Regie am Max Reinhardt Seminar in Wien. Im Anschluss an das Studium folgten Regieassistenzen am Theater Erfurt, Theater Landshut sowie am Staatstheater Stuttgart. Seit 2003 arbeitet sie als freiberufliche Regisseurin unter anderem in Osnabrück, Linz, Stuttgart, Detmold, Halberstadt, Quedlinburg und Bern.
Inszenierung Rosmarie Vogtenhuber
Bühne und Kostüme Christof von Büren
Dramaturgie Antonia Holle
Es spielen Alexa Wilzek, Michel Haebler, Bernd Marquardt und André Vetters. Die Bühne uns die Kostüme gestaltete Christof von Büren. Karten gibt es unter 03931 – 635 777.