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Luzerner Theater: TRAUMLAND - Eine theatrale Schiffstour von Kornél Mundruczó & Kata Wéber

Premiere: Samstag, 8. September 2018, 20.30 Uhr, Vierwaldstättersee, MS Saphir – Brücke 5 beim KKL

Mit «Traumland» eröffnet das Schauspiel unter neuer künstlerischen Leitung die Spielzeit 18/19. Hierfür haben der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó und die Autorin Kata Wéber Luzern bereist und eine Arbeit eigens für den Vierwaldstättersee und seine Landschaften kreiert. «Traumland» ist ihre erste Arbeit für das LT, welche zugleich der Beginn einer längerfristigen künstlerischen Auseinandersetzung mit Luzern und seiner Umgebung ist. Die Premiere findet am 8. September um 20.30 Uhr auf dem Vierwaldstättersee statt.

 

Nichts scheint mehr zu überraschen, alles ist bekannt. Im Zeitalter des Offensichtlichen sind alle Informationen abrufbar. Doch wenn wir genau hinsehen und zuhören, ist unsere Umgebung plötzlich gar nicht mehr so offensichtlich. Wenn wir am Ufer des Sees stehen und auf das Wasser blicken, auf die Berge rundherum, mit den richtigen Augen, dann nehmen wir sie wahr: die mythische Welt abseits der bekannten Pfade. Bevölkert von ungeahnten Wesen.

Mundruczós Filme wurden mehrfach in Locarno und Cannes ausgezeichnet, seine Theater- und Operninszenierungen touren regelmässig durch Europa. Er arbeitet an den grössten Theater- und Opernhäusern. Seine Inszenierungen, die er mit seiner freien Ungarischen Gruppe «Proton Theater» gemacht hat, touren regelmässig durch Europa. Bekannt für seine Grenzgänge zwischen den Genres, sucht er immer wieder nach neuen Ausdrucksformen für Themen, die sich mit lokalen Ereignissen beschäftigen, um auf grössere Zusammenhänge zu schliessen. «Traumland» ist eine Einladung an das Publikum, die Sparte Schauspiel zu begleiten, wenn sie neue Ufer betritt.

Kornél Mundruczó:
1975 geboren, studierte Schauspiel- und Filmregie und gründete 2003 seine eigene Produktionsfirma in Budapest. Sein erster Film im Jahre 1999 mit dem Titel «Das wünsche ich und nichts mehr» wurde beim 31. Ungarischen Filmfestival als «Bestes Debüt» und von den ungarischen Filmkritikern als «Film des Jahres» ausgezeichnet. Danach folgten fünf Kurz- und sechs Spielfilme, die zahlreiche internationale Preise gewannen (u.a. in Cannes und Locarno). Auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes wurde sein Filmdrama «Underdog» 2014 in der Sektion «Un Certain Regard» mit dem Hauptpreis bedacht. 2017 lief «Jupiter`s Moon» im offiziellen Wettbewerb in Cannes. Theater-Inszenierungen wie «Das Eis» von Vladimir Sorokin und «Frankenstein-Projekt» machen ihn international bekannt.

Die Arbeiten mit seiner ungarischen Theatergruppe «Proton Theater» werden weltweit auf Festivals eingeladen, u.a. nach Adelaide, Avignon, Wien, Seoul und Singapur.

Inszenierung: Kornél Mundruczó,
Text: Kata Wéber,
Dramaturgie: Soma Boronkay, Sandra Küpper

Besetzung: Soma Boronkay, Wiebke Kayser, Mira Rojzman, Jakob Leo Stark, Julian-Nico Tzschentke, Kata Wéber

Spieldaten:
Sa 08.09. (20.30 Uhr) / So 09.09. (20.30 Uhr) / Mo 10.09. (20.30 Uhr) / Di 11.09. (20.30 Uhr) /
Mi 12.09. (20.30 Uhr) / Sa 15.09. (20.30 Uhr) / So. 16.09. (20.30 Uhr) / Mo 17.09. (20.30 Uhr)
/ Di 18.09. (20.30 Uhr) / Mi 19.09. (20.30 Uhr)

LT@STATTKINO:
Im stattkino werden vom 5. bis 26. September Filme des ungarischen Autorenfilmers Kornél Mundruczó gezeigt, welche in den letzten Jahren starke Beachtung fanden.
Mi, 05.09., 18.30 Uhr:«White God»
Fr, 14.09., 19.00 Uhr: «Jupiters Moon» mit anschliessendem Gespräch
So,16.09., 11.00 Uhr: «White God» mit anschliessendem Gespräch
Sa, 22.09., 20.00 Uhr: «Delta»
So, 23.09., 16.00 Uhr: «Johanna»
Mo, 24.09., 20.00 Uhr: «Pleasant Days»
Mi, 26.09., 20.00 Uhr:«Tender Son: The Frankenstein Project»

Bild: Luzern und Vierwaldstättersee

 

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