Florestan schwebt in Todesgefahr, diese scheut seine Frau nicht und will ihn befreien. Beider Rettung ist jedoch nur durch einen Gesandten des Monarchen möglich. Am Ende leuchtet eine Utopie in Form eines Schlusschors, der nicht nur für Freiheit und Gerechtigkeit steht, sondern zugleich gegen die Ängste und Schranken des menschlichen Daseins ansingt.
Pläne für Opernkompositionen hatte Beethoven viele, doch realisiert hat er schließlich nur ein Projekt: In einem jahrzehntelangen Schaffens- und Umarbeitungsprozess wurde aus der französischen Vorlage, der Rettungsoper "Leonore oder die eheliche Treue" des Komponisten Pierre Gaveaux und Librettisten Jean Nicolas Bouilly, die auf einer wahren Begebenheit aus der Revolutionsepoche basiert, Beethovens einzige fertig gestellte Oper Fidelio – eine musikalische Grenzüberschreitung zwischen Singspiel und theatraler Symphonie.
Joseph Sonnleithner nach Revisionen von Georg Friedrich Treitschke nach Jean-Nicolas Bouillys Libretto Léonore, ou L'Amour conjugal
Neuinszenierung, in deutscher Sprache
Musikalische Leitung Daniele Gatti
Inszenierung Calixto Bieito
Bühne Rebecca Ringst
Kostüme Ingo Krügler
Licht Reinhard Traub
Choreographische Mitarbeit Heidi Aemisegger
Produktionsdramaturgie Andrea Schönhofer
Chöre Sören Eckhoff
Don Fernando Steven Humes
Don Pizarro Wolfgang Koch
Florestan Jonas Kaufmann
Leonore Anja Kampe
Rocco Franz-Josef Selig
Marzelline Laura Tatulescu
Jaquino Jussi Myllys
1. Gefangener Dean Power
2. Gefangener Tareq Nazmi
Bayerisches Staatsorchester
Chor der Bayerischen Staatsoper
Die Premiere wird live auf BR-Klassik übertragen.
30 Minuten vor Vorstellungsbeginn live aus dem Foyer des Nationaltheaters:
Foyer, die Sendung zur Neuproduktion mit Gesprächen und Reportagen.