Ohne sich zu kennen, treffen die beiden aufeinander und verlieben sich Hals über Kopf. Als Automaten maskiert, werden sie anstelle der unauffindbaren Königskinder vermählt – um nach der Entpuppung festzustellen, dass sich eingelöst hat, wovor sie zu entkommen hofften.
In Verbindung mit Büchners Pamphlet Der Hessische Landbote und in erstmaliger Zusammenarbeit mit dem Choreografen Jefta van Dinther klopft Regisseur Ulrich Rasche das Lustspiel Leonce und Lena (1836) auf dessen politischen Gehalt ab: als fundamentale Gesellschaftsanalyse und radikale Kritik an Selbstbezüglichkeit und Ignoranz der herrschenden Klasse. Während sie alle Hebel in der Hand hält, um die sozialen Verhältnisse zugunsten der Ausgebeuteten zu ändern, entschuldigt sie ihr Nichtstun mit der Aussichtslosigkeit persönlichen Handelns, der Unmöglichkeit auf die Welt einzuwirken und der grundsätzlichen Verlorenheit im Universum.
Regie und Bühne Ulrich Rasche
Komposition und Musikalische Leitung Nico van Wersch
Choreografie Jefta van Dinther
Chorleitung Toni Jessen
Kostüme Romy Springsguth
Licht Cornelia Gloth
Mitarbeit Musik Jonathan Heck
Ton Marcel Braun, Martin Person
Dramaturgie David Heiligers
Mit
Zazie Cayla, Toni Jessen, Marcel Kohler, Philipp Lehfeldt, Linda Pöppel, Yannik Stöbener, Ingraban von Stolzmann, Alida Stricker, Enno Trebs, Julia Windischbauer, Almut Zilcher
Live-Musik Carsten Brocker, Katelyn Rose King, Špela Mastnak, Thomsen Merkel
21. Januar 2023 18.00
Ausverkauft
Mit englischen Übertiteln
4. Februar 2023 19.30
Mit englischen Übertiteln
5. Februar 2023 18.00
Mit englischen Übertiteln
25. Februar 2023 20.00
Mit englischen Übertiteln
26. Februar 2023 18.00