Aber auch Rudolf hat es faustdick hinter den Ohren: Mit jeder der drei Schwestern hat er, natürlich hinter dem Rücken der anderen, eine Affäre. Und alle Drei haben ihn aus Dank für seine "Dienste" in ihrem Testament bedacht.
Es ist Sommer. Wie jedes Jahr verbringen die Vier ihn in der Mark Brandenburg. Aber von Ruhe kann Rudolf nur träumen: Möbel schleppen, den Garten pflegen... und ohne Rücksicht auf seinen angeschlagenen Gesundheitszustand soll er auch noch die Dienste der abwesenden Köchin übernehmen.
Rudolf hat die Nase voll. Er beschließt die Schwestern sich selbst zu überlassen und endlich sein Leben zu genießen, Geld für eine Weltreise hat er ja genug. Der einstige Untergebene entpuppt sich: Entweder die Schwestern blechen und zahlen ihm sein Erbteil aus oder er wird ihre unstandesgemäßen Affären verraten. Aber da hat er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Clementine, Cäcilie und Charlotte spinnen einen mörderischen Plan...
Wolfgang Kohlhaase ist einer der wichtigsten deutschen Filmautoren ("Sommer vorm Balkon", "Solo Sunny"). Seit über einem halben Jahrhundert schreibt er Geschichten für das Theater. Zusammen mit Rita Zimmer schrieb Kohlhaase "Fisch zu Viert" 1968 zuerst als Hörspiel. Nach dem großen Erfolg des Hörspiels wurde es schließlich 1970 verfilmt und im selben Jahr in Dresden uraufgeführt.
Inszenierung : Thomas Roth
Ausstattung : Nadira Nasser
Charlotte Heckendorf _ Beate Biermann
Cäcilie Heckendorf _ Karin Hartmann
Clementine Heckendorf _ Susanne Groß
Rudolf Moosdenger, ihr Diener _ Michael Kleinert
Moritatensänger _ Alexander Mildner