In einer Zeit, in der sämtliche Vorurteile überwunden scheinen und dennoch erbittert über das Adoptionsrecht und die Elterntauglichkeit homosexueller Paare gestritten wird, gewinnt La Cage aux Folles – in Gestalt dieses Musicals voller Esprit – erneute Brisanz:
Albin und Georges sind ein homosexuelles Liebespaar, das über 20 Jahre den
gemeinsamen Alltag und die künstlerische Zusammenarbeit gemeistert hat:
Georges führt ein glamouröses Nachtlokal, das „Cage aux Folles“, Albin ist
in der Rolle der Diseuse Zaza der Star der abendlichen Show. Beide haben
einen wohlgeratenen Sohn, Jean-Michel, aufgezogen. Gezeugt in flüchtiger
Verwirrung des Backstage-Trubels vom sehr jungen Georges, wurde Albin
diesem Kind durch Liebe zur wahrhaften Mutter. Nun ist Jean-Michel erwachsen, hat sich verliebt und will heiraten. Leider stammt die bezaubernde Braut aus einer erzkonservativen Familie, ihr Vater ist ein Politiker, der den Kampf gegen jeglichen Liberalismus auf seine Fahnen geschrieben hat. Die Familien der Verliebten sollen sich zur Verlobung kennen lernen – und es ist an diesem Punkt nicht mehr zu verschweigen: Jean-Michels liebevolle Mutter Albin ist nun mal ein Mann! Die Katastrophen überstürzen sich. Am Ende aber triumphiert die Liebe über alle Ressentiments und Kleinlichkeiten.
Mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie
Inszenierung: Teodros Adewale Adebisi
Musikalische Leitung: Karsten Huschke
Bühnenbild: Karel Spanhak
Kostüme: Cornelia Brey
Choreographie: Anthony Taylor
Mit Adrian Becker in der Starrolle des Albin / Zaza
und: Holger Hauer, Janko Danailow, Irina Golovatskaia, Olaf Schaeffer,
Tatjana Hölbing, Anja Karmanski, Markus Angenvorth, Bernd Rieser, sowie dem