„Die Geburtsstunde war an einem Regentag, als ich nichts zu tun hatte und
mich daran machte, ein Buch zu lesen, das ich nicht kannte. Der Titel
lautete Scènes de la Vie de Bohème, der Autor hieß Henri Murger. Das Buch
nahm mich mit einem Schlag gefangen. In jener Umgebung von Studenten und Künstlern fühlte ich mich sofort zu Hause. Ich brauchte Episoden aus dem
Gefühlsleben, die zu Herzen gehen. Und dann Gesang. In dem Buch von Murger war alles, was ich suche und liebe: die Frische, die Jugend, die
Leidenschaft, die Fröhlichkeit, die schweigend vergossenen Tränen, die Liebe
mit ihren Freuden und Leiden. Da ist Menschlichkeit, da ist Empfindung, da
ist Herz. Und da ist der ideale Stoff für eine Oper“, so Giacomo Puccini.
In der Partie des Rodolfo brilliert der Tenor Alfred Kim, der zunächst als
Gast, nun als festes Ensemblemitglied das Publikum begeistert. Regie führte
Wolfgang Quetes, Intendant der Städtischen Bühnen Münster.
Weitere Termine: Mo., 26.12.05., Fr., 13.01.06, jeweils 19.30 Uhr, Großes
Haus