Doch je näher der Tag der Prüfung rückt, umso mehr macht sich Angst breit: Max trifft bei keinem Schuss mehr, während Agathe schreckliche Ahnungen quälen. So ist es ein leichtes für Max’ älteren Kollegen Kaspar, den Verzweifelten zu überzeugen, dass nur noch dunkle Mächte und schwarze Magie ihn retten können. Mitternächtens steigt Max mit Kaspar in die verrufene Wolfsschlucht, um treffsichere Freikugeln zu gießen …
»Der ganze Freischütz ist vortrefflich«, schrieb Heinrich Heine 1822 in seinen Briefen aus Berlin, wo die romantische Oper ungeheure Popularität genoss. Weber hatte den wunden Nerv seiner (und unserer) Zeit getroffen: die Lust am Grauen, die vom alltäglichen Schrecken ablenkt und doch genau den Kern der Angst in verunsicherten Verhältnissen berührt.
Libretto von Friedrich Kind
Musikalische Leitung ... Patrick Lange
Inszenierung ... Calixto Bieito
Bühnenbild ... Rebecca Ringst
Kostüme ... Ingo Krügler
Dramaturgie ... Bettina Auer
Chöre ... André Kellinghaus
Licht ... Franck Evin
Ottokar ... Günter Papendell
Kuno ... Hans-Peter Scheidegger
Agathe ... Ina Kringelborn
Ännchen ... Julia Giebel
Kaspar ... Carsten Sabrowski
Max ... Vincent Wolfsteiner
Eremit ... Alexey Tikhomirov
Kilian ... Christoph Späth
empfohlen ab 16 Jahren