Die Geschichte ist einfach: Die Geschwister Aninka und Pepícek wollen auf dem Markt frische Milch für ihre kranke Mutter holen gehen. Doch der Milchmann verlangt dafür Geld, das die armen Kinder nicht haben. Daraufhin beschließen sie, sich das Geld mit Singen zu verdienen. Der Leierkastenmann Brundibár jedoch jagt sie weg. Am nächsten Tag alarmieren Spatz, Katze und Hund alle Kinder aus der Nachbarschaft, die sich nun mit Aninka und Pepícek gegen Brundibár verbünden. Am Schluss singen alle gemeinsam: „Ihr müsst auf Freundschaft bau’n, den Weg gemeinsam geh’n, auf eure Kraft vertrau’n und zueinander steh’n.“
Nachdem der Komponist Hans Krása die Oper geschrieben hatte, wurde sie 1942 in Prag erstmals gespielt. Ab September 1943 gab es insgesamt 55 Aufführungen im Konzentrationslager Theresienstadt. Das Stück gab den teilnehmenden Kindern ein Stück Normalität und Freude zurück und wurde als Symbol der Hoffnung verstanden.
Auf der Studiobühne des Kulturzentrums ALTES THEATER wird „Brundibár“ erstmals in Dessau inszeniert. Regie führt Jana Eimer, die musikalische Leitung hat Andreas Fellner. Die kleinen und großen Rollen werden von Kindern aus dem Kinderchor des Anhaltischen Theaters verkörpert, allen voran Lea Argirov / Laetitia Hippe als Aninka, Florian Ott / Florian Leibner als Pepícek und Ron Meinhardt als Brundibár.
Aufführungen am 14. Juni, 10 und 12 Uhr
Kasse im Theater: Tel. 0340/2511-333; Kasse im Rathauscenter: Tel.: 0340/2400258; E-Mail: kasse@anhaltisches-theater.de