Indem er die Logik des Illustrativen und des Figurativen verweigert, die nichts anderes als stereotype Tröstungen für den Zuschauer bedeutet, ist es diesem möglich, durch eine Anzahl von hergestellten Situationen eine eigene Haltung zu finden, während er die Worte des Evangeliums vernimmt.
Eine Reihe von Objekten werden sich, eines nach dem anderen, der reinen Anschauung des Zuschauers präsentieren - ohne Hilfe eines größeren technischen Apparates. Es sind „Steine“, an denen sich die Haltung tiefen Zuhörens kondensieren kann. Jedes einzelne dieser Objekte stellt ein „Problem“ dar: es löst etwas aus, es ruft eine Erschütterung hervor, die alles andere als sentimental ist. Wenn diese Bilder sich in Beziehung setzen zur essentiellen Tiefe der Bach’schen Komposition, ist der Weg frei zum Hinhören, zum Abwenden des Blickes, zum Innehalten und schließlich zu der Erfahrung,
was „Leiden“ wirklich heißt.
Musikalische Leitung: Kent Nagano
Konzept, Inszenierung, Bühne, Kostüme und Licht: Romeo Castellucci
Künstlerische Mitarbeit: Silvia Costa
Mitarbeit Bühnenbild: Maroussia Vaes
Dramaturgie: Piersandra di Matteo
Chor: Martin Steidler
Evangelist: Ian Bostridge - Debut an der Hamburgischen Staatsoper
Sopran 1: Hayoung Lee
Sopran 2: Christina Gansch
Alt: Dorottya Láng
Tenor: Bernard Richter - Debut an der Hamburgischen Staatsoper
Jesus / Bass: Philippe Sly - Debut an der Hamburgischen Staatsoper
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Chor: Audi Jugendchorakademie
Einführungsmatinée am Sonntag 17.04.2016, 12.00 – 13.30 Uhr,
Staatsoper Hamburg, Probebühne 1, Kleine Theaterstraße 1, 20354 Hamburg
Weitere Vorstellungen am Samstag 23.04. und Sonntag 24.04.2016, jeweils 20.00 Uhr, in den
Deichtorhallen Hamburg, Einführungen jeweils 19:20 Uhr
Eine Produktion der Staatsoper Hamburg in Zusammenarbeit mit den Deichtorhallen
Hamburg im Rahmen des Internationalen Musikfests Hamburg.
Mit freundlicher Unterstützung der Commerzbank