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"Jeder stirbt für sich allein" nach dem Roman von Hans Fallada -Staatsschauspiel Dresden

Premiere 3. Dezember 2016, 19.30 Uhr im Schauspielhaus. -----

Berlin im Jahr 1940. Das Ehepaar Otto und Anna Quangel erfährt durch einen Brief vom Tod des einzigen Sohnes, der als ­Soldat an der Front gefallen ist. Damit endet das unpolitische Leben der beiden Eheleute, und sie beschließen, etwas gegen das Regime zu unternehmen: Auf über 200 Postkarten schreiben sie Aufrufe zum Widerstand gegen die nationalsozialistische Führung und gegen den Krieg und verteilen die Karten in der Stadt.

Obergruppenführer Prall setzt Kriminalkommissar Escherich auf den Fall an und fordert rasche Aufklärung. Der Ehrgeiz des Kommissars und die falsche Bezichtigung einer Sprechstundenhilfe treiben den verdächtigten Kleinkriminellen Enno Kluge in den Selbstmord. Denunziationen, Diebstähle und Betrug zerstören die Hausgemeinschaft der Quangels und führen zu mehreren Todesfällen und schließlich zur Verhaftung der Ehepartner und zu ihrer Hinrichtung.

 

„Jeder stirbt für sich allein“ basiert auf einer wahren Begebenheit im Berlin der 1940er Jahre und entwickelt aus der dichten Beschreibung einer Hausgemeinschaft ein düsteres Gesellschaftspanorama. Hans Fallada hat seinen Roman kurz nach Kriegsende und wenige Monate vor seinem Tod in vier Wochen zu Papier gebracht. Die ungekürzte Fassung ist erst im Jahre 2011 erschienen und zu einem internationalen Bestseller geworden. Der Schweizer Regisseur Rafael Sanchez wird den Roman in einer Neufassung von Eberhard Petschinka auf die Bühne bringen.

 

In einer Neufassung von Eberhard Petschinka

 

Mit: Thomas Eisen, Christine Hoppe, Holger Hübner, Hannelore Koch, Matthias Luckey, Philipp Lux, Torsten Ranft, Antje Trautmann

 

Regie: Rafael Sanchez

Bühne: Simeon Meier

Kostüm: Ursula Leuenberger

Musik: Knut Jensen

Dramaturgie: Martin Heckmanns

 

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