Mit Neugierde auf das, was war, nimmt er sich seines Vorhabens entschlossen an, doch im Verlauf begegnet Krapp seiner eigenen Geschichte zunehmend unwirsch. Die Erinnerungen schmerzen ihn, doch gibt sich Krapp diesem Schmerz beim Anhören der Tonbänder mit grosser Aufmerksamkeit hin.
In diesem berühmten Monolog stellt Beckett – ähnlich wie in Endspiel – einmal mehr seine Meisterschaft in der Offenlegung menschlicher Sehnsüchte und ihres Scheiterns unter Beweis. In Szene gesetzt wird Das letzte Band von Endspiel-Regisseur Johannes Lepper, der in Bern auch Brechts Der gute Mensch von Sezuan und Shakespeares Was Ihr wollt mit grossem Erfolg inszeniert hat; die Rolle des Krapp erarbeitet sich Ensemblemitglied Nico Delpy, der zurzeit auch als Max in Verdingbub auf der Bühne des Stadttheaters zu erleben ist.
Nach seiner Inszenierung von Becketts Endspiel in der vergangenen Spielzeit inszeniert Johannes Lepper nun diesen Beckett-Monolog mit Nico Delpy als Krapp in der Mansarde des sanierten Stadttheaters.
Regie und Bühne Johannes Lepper –
Kostüme Sabine Wegmann –
Dramaturgie Lea Lustenberger –
mit Nico Delpy
Weitere Termine 16., 18., 22. Nov | 27., 29. Dez 2017 | 3. Jan 2018