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"Jakob Lenz", Kammeroper von Wolfgang Rihm, Oper Köln

Premiere 22. März 2014 | 20 Uhr In der Trinitatiskirche. -----

Basierend auf der Novelle »Lenz« von Georg Büchner wird das tragische Schicksal des herausragenden »Sturm und Drang«-Schriftstellers Jakob M. R. Lenz beschrieben. Nach dessen Zusammenbruch nimmt ihn Pastor Oberlin bei sich auf. Doch im Verlaufe dieses Aufenthalts entgleitet Lenz immer mehr in

Isolation und Wahn. Schleichend vollzieht sich der geistige Verfall des hochbegabten jungen Dichters, der schlussendlich sich und der Welt verloren geht.

1979 an der Hamburgischen Staatsoper uraufgeführt, zählt »Jakob Lenz« inzwischen zu den meistgespielten zeitgenössischen Musiktheaterwerken. Komponist Wolfgang Rihm findet darin eine berückende Klangsprache, die Spiegel des sich stetig verklärenden Bewusstseins des Protagonisten ist.

 

Die so beklemmende wie eindrückliche Fallstudie inszeniert die junge französische Regisseurin Béatrice Lachaussée, die kürzlich mit ihrer Inszenierung der Uraufführung »Biedermann und die Brandstifter« an der Neuen Oper Wien Aufmerksamkeit erregte. Es dirigiert erstmals in Köln Alejo Pérez, Dirigent und

musikalischer Berater am Teatro Real Madrid, wo er unter großem internationalem Interesse die Spanische Erstaufführung eines weiteren Werkes von Wolfgang Rihm, »Die Eroberung von Mexiko«, leitete. In der musikalisch höchst anspruchsvollenTitelpartie gibt Bariton Miljenko Turk sein Rollendebüt. Ob als Napoleon (»Krieg und Frieden«), Guglielmo (»Così fan tutte«) oder Father Caetano Delaura (»Love and other demons«): an der Oper Köln hat er sein vielseitiges Talent schon häufig unter

Beweis gestellt.

 

Nach »The Turn of the Screw« wird die Kölner Trinitatiskirche erneut zur Bühne einer Kammeroper.

 

Libretto von Michael Fröhling frei nach Georg Büchners »Lenz«

 

Musikalische Leitung Alejo Pérez | Inszenierung Béatrice Lachaussée | Bühne &

Kostüme Nele Ellegiers | Licht Andreas Grüter | Dramaturgie Georg Kehren

 

Mit Miljenko Turk, Wolf Matthias Friedrich, John Heuzenroeder, Marcelo de Souza Felix, Aoife Miskelly, Erika Simons, Adriana Bastidasv Gamboa, Marta Wryk, Luke Stoker,

 

Knaben der Chorakademie Dortmund,

 

Gürzenich-Orchester Köln

 

Vorstellungen 28. und 30. März | jeweils 20 Uhr weitere Termine im April

 

› mit Kurzeinführung

 

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