Am 4. Mai 2006 eröffnet das Staatsballett Berlin den ersten zehntägigen
„International Dance Summit Berlin“. Dieses Event soll Berlin alle zwei Jahre zur glanzvollen Hauptstadt des Tanzes machen. Im Mittelpunkt des „International Dance Summit“ steht der Gedanke des Austausches: Internationale Compagnien kommen nach Berlin und treten damit nicht nur in einen Austausch mit dem Staatsballett Berlin, sondern gleichzeitig findet dieser Austausch mit dem Publikum statt.
Mit unterschiedlichsten Programmpunkten soll der Dialog zwischen der
Internationalen Ballettwelt, dem Staatsballett Berlin und dem Publikum gefördert werden.
Den Auftakt zum „International Dance Summit“ bildet die Premiere
„Tschaikowsky“ von Boris Eifman. Der gefragte Choreograph, der gerade den
„Benois de la danse“ verliehen bekommen hat, erklärte zu seiner
Auseinandersetzung mit Peter I. Tschaikowsky „Ich habe mich mit Tschaikowskys Leben beschäftigt, um die Geschichte dieses inneren Kampfes einer Seele darzustellen.“ In seinen Choreographien richtet sich sein Interesse auf die Gefühlswelt des modernen Menschen.
An vier Abenden wird das Tokyo Ballet auf der Bühne der Staatsoper Unter den
Linden auftreten. Das Programm besteht aus „Don Quixote“ in der
Choreographie von Wladimir Wassiljew nach Marius Petipa, Alexander Gorski und Kassjan Goleisowski und einem „Maurice-Béjart-Ballettabend“ mit drei
Choreographien von Maurice Béjart: „Le Sacre du printemps“, „L´Oiseau de feu“ und „Danses grecques“.
Für zehn Tage findet annähernd täglich eine Ballettvorstellung an der Staatsoper Unter den Linden statt. Tagsüber lockt im Apollo-Saal ein umfangreiches Rahmenprogramm. In dem eingerichteten Ballett-Café finden Training zum Zuschauen und Tänzergespräche, Einblicke in die Arbeit der Kostüm- und Maskenbildnerinnen, Lesungen und eine Buchpräsentation statt.
Das Education-Team des Staatsballetts Berlin bietet für Schüler und alle
Interessierten während des „Dance Summit“ einen Blick hinter die Kulissen an.
Dr. Christiane Theobald erklärte die Notwendigkeit eines Education-Programms:
„Um schon heute Sorge für das Publikum der Zukunft zu tragen, ist die
Etablierung eines Education-Programm unerlässlich.“
Während des „International Dance Summit“ zeigt das Staatsballett Berlin auf der Bühne der Staatsoper Unter den Linden außer Eifmans „Tschaikowsky“ mit der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Alexander Sotnikov auch seinen
„Balanchine-Ballettabend“, der für den „International Dance Summit“ von der
Deutschen Oper in die Staatsoper transferiert wird. Bei diesen Aufführungen
musiziert erstmalig das Orchester der Deutschen Oper Berlin in der Staatsoper
Unter den Linden unter der Leitung von Michael Schmidtsdorff.
www.staatsballett-berlin.de