Völkische, ausländerfeindliche, antisemitische Ideologie; populistisches Aufspringen auf aktuelle Themen wie Kritik an Globalisierung, Europapolitik, Irak-Krieg oder Hartz IV; Auftreten in der Maskierung engagierter Bürgerlichkeit; Versuche, Jugendliche und Schüler mit Angeboten einer provokanten Jugendkultur zu ködern … eine Mixtur und Strategie, die auf die Schwäche der staatlichen Institutionen Justiz, Polizei und Parteien ebenso spekuliert wie auf die Schwäche des zivilgesellschaftlichen Engagements der Bevölkerung; auf die Alimentierung durch die staatliche Finanzierung als nicht verbotene Partei sowieso. Wo sie niemand daran hindert, versucht die NPD, öffentliche Angsträume zu schaffen. So waren auch der unverhohlene Hess-Gedenkmarsch und das perverse »Fest der Völker« in Jena im vergangenen Sommer gemeint.
Dagegen wirbt das »Aktionsbündnis gegen Rechtsextremismus« für ein wirksames öffentliches Engagement vieler Menschen in Jena.