Die ungeplante Reise des bislang bindungsunfähigen Fabers in die Vergangenheit bringt sein Weltbild ins Wanken und konfrontiert ihn immer mehr mit dem Scheitern daran, die eigene Biografie als logisches Ergebnis der Addition von Fakten zu begreifen und kontrollieren zu können.
An Max Frischs als Rechenschaftsbericht verfassten Roman von 1957 lässt sich exemplarisch eine Art „Tatort- Besichtigung“ vornehmen: Wie ist unsere Vorstellung von Männlichkeit mit einem bestimmten rational- technokratischen Weltbild und einer spezifischen Gefühlsfeindlichkeit verbunden? Wie haben sich Narrative aus der Mythologie und der Tragödie in unserer Selbstwahrnehmung als moderne, selbstbestimmte Menschen eingeschrieben?
Regie, Fassung & Bühne
Jakob Weiss
Kostüm
Elena Gaus
Musik
Timo Willecke
Dramaturgie
Christina Zintl
Walter Faber
Mathias Znidarec
Herbert, Junger Joachim, Matrose, Boyfriend
Sebastian Schulze
Marcel, Dick, Baptist
Daniel Scholz
Ivy
Nora Solcher
Junge Hanna, Sabeth
Edda Wiersch
Ältere Hanna
Karin Klein
Toter Joachim, Professor O, Stewardess
Jörg Zirnstein
Weitere Vorstellungen am 24. September, 09. und 16. Oktober, 18. November sowie am 16. und 17. Dezember