Ehe er sich versieht, ist er in seiner grenzfreien Existenz tief verstrickt in politische Machenschaften, illegale Schmuggler- und heimliche Liebesgeschichten. Ödön von Horváth schreibt 1933 mit »Hin und Her« eine groteske Posse über die Auswüchse einer Grenzpolitik, die sich selbst ad absurdum führt. Sarkastisch endet er: »Grenzen wird es immer geben, denn von den Grenzen tun wir leben. So ziehen wir die Konsequenz: Es lebe hoch die schöne Grenz!«
REGIEstudio 2015/16
Das REGIEstudio geht in sein drittes Jahr und mit den drei neuen Stipendiaten – Katrin Plötner, Therese Willstedt und Daniel Foerster – gibt es auch einige Neuerungen. Nicht mehr über eine, sondern eineinhalb Spielzeiten erstreckt sich das Stipendium und neben den Arbeiten in der Box wird das REGIEstudio künftig nun auch im Spielplan der Kammerspiele präsent sein. Insgesamt erwarten Sie fünf Inszenierungen und ein kleines Zusatzprogramm aus Lesungen, Installationen und Performances, das der junge Regisseur Daniel Foerster in der Box verantworten wird. In den Kammerspielen werden Katrin Plötner und Therese Willstedt mit gleich drei Arbeiten vertreten sein. Am 11. Oktober eröffnet Katrin Plötner mit Ödön von Horváths selten gespielter Posse »Hin und Her« die neue REGIEstudio-Saison. Pünktlich zur ersten Premiere werden wir Ihnen den neuen Jahrgang dann in einer eigenen Broschüre vorstellen.
Regie Katrin Plötner
Bühne Anneliese Neudecker
Kostüme Lili Wanner
Dramaturgie Henrieke Beuthner
Mit Paula Skorupa (Eva, Szameks Tochter / eine Privatpädagogin / Y, Chefin der Regierung auf dem linken Ufer), Susanne Bredehöft (Szamek, ein Grenzorgan / Frau Hanusch / X, Chefin der Regierung am rechten Ufer / Frau Leda); Jan Breustedt (Konstantin, ein Grenzorgan / Mrschitzka, ein Gendarm / Schmugglitschinski, ein Oberschmuggler / Mann der Privatpädagogin), Vincent Glander (Ferdinand Havlicek)