Abend für Abend dreht die junge Frau in dieser ebenso rätselhaften wie morbiden Umgebung ihre Runden, sitzt im Überwachungsraum mit all den Bildern, auf der Suche nach dem Wolf, aber mehr noch auf der Suche nach einer Geschichte, von der sie Teil werden kann. Mit einem Notizbuch zur Hand beginnt die Vermessung einer (Innen-)Welt, zwischen utopischem Möglichkeitsraum und wachsender Selbstisolation. Alles ist möglich.
„Hier ist noch alles möglich“ ist der mehrfach ausgezeichnete Debüt-Roman der Schweizer Literatin Gianna Molinari. Ihn hat sich Julia Skof als Vorlage ausgesucht für ihre erste Regie-Arbeit am JES. Sie untersucht in ihren Inszenierungen die Entstehung von Bildern – von fremden, unbekannten, aber auch denen, die wir sehen, und über die wir sprechen, ebenso wie denen, die wir uns einbilden. Welche Grenzziehungen tätigen wir, um das zu bewahren, woran wir glauben?
Julia Skof studierte Philosophie und Soziologie an der Universität Basel und Regie an der Zürcher Hochschule der Künste. Ihre Abschlussarbeit „Antigone“ wurde an das Körber Studio für Junge Regie ans Thalia Theater in Hamburg eingeladen und erreichte die Shortlist.
14+, ab Klasse 8
Preise: Kinder/Jugendliche 5,50 €, Erwachsene 7,00 €
Schauspiel
Angelina Berger
Henry Braun
Inszenierung
Julia Skof
Bühnenbild
Anka Bernstetter
Kostüm
Anka Bernstetter
Musik
Marie-Christin Sommer
Dramaturgie
Christian Schönfelder
Theaterpädagogik
Silke Wilhelm
Video
Marie-Christin Sommer