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Heiner Müller, QUARTETT, Theater in der Josefstadt Wien

Premiere 6. Februar 2014, 19.30 Uhr. -----

Zwischen der Marquise de Merteuil (Elisabeth Trissenaar) und ihrem ehemaligen Liebhaber Valmont (Helmuth Lohner) ist längst die Begierde erloschen, übrig bleibt ein Machtkampf:

Die intrigante Marquise will Valmont dazu zwingen, ihre Nichte Cécile zu verführen, während er Madame Tourvel begehrt. In einem erbitterten Wortduell spielen sie im ständigen Rollenwechsel – als Spiel im Spiel - mal den jeweils anderen, mal Madame Tourvel oder Cécile. Indem sie ihre Geschlechteridentitäten verdoppeln, komplettieren die zwei das Quartett, das letztlich doch zum Scheitern verurteilt ist …

 

Im Grunde ist der Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de Laclos aus dem Jahr 1782, den Heiner Müller als Vorlage für sein Zwei-Personen-Stück „Quartett“ benutzt hat, eine Bankrott-Erklärung an die Liebe. Mehr als 200 Jahre nach Laclos hat Müller die komplexe Handlung inhaltlich und formal bis auf das Skelett reduziert. Nur noch die zynisch-dekadente Marquise de Merteuil und der seiner Spiele längst überdrüssige abgebrühte Verführer, der Vicomte de Valmont, vertreiben sich mit Kopulations-Intrigen ihre Zeit. Ein kunstfertiges Duell der Verführung. Hinter jedem diabolisch-sexistischen Zitat steht die Zertrümmerung von Moral zum Zeitvertreib.

 

Heiner Müller hat sein Stück „Quartett“ 1981 veröffentlicht. Es ist das bis heute meistgespielte Werk des Autors.

 

Regie: Hans Neuenfels

Bühnenbild und Kostüme: Reinhard von der Thannen

 

Mit: Elisabeth Trissenaar (Merteuil) und Helmuth Lohner (Valmont)

 

Termine

Februar: 5. (Vorauff.), 6. (Prem.), 7., 8., 9., 17., 18., 19.; jeweils 19.30 Uhr

März: 5., 6., 7., 10., 11., 12., 26., 27., 28. und 29.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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