Schnier ist diesem Verlust nicht gewachsen. Am Ende sitzt er als traurige Gestalt auf den Stufen des Bonner Bahnhofs und wartet auf Marie, die von ihrer Hochzeitsreise mit einem „ehrwürdigen“ Katholiken zurückkehrt.
Den an der Maskerade der bigotten Nachkriegsjahre verzweifelnden Außenseiter spielt Bernd Braun, der als langjähriges Ensemblemitglied in Bonn bereits viele zerrissene Charaktere verkörperte.
ALICE BUDDEBERG inszenierte schon mehrfach große Stoffe als Einpersonenstücke, so z. B. DAS SCARLETT O’HARA SYNDROM am Schauspiel Frankfurt. Sie bringt Bölls Ansichten eines Clowns auf die Bühne als eine Liebeserklärung an den Kampf des Einzelnen gegen eine hartherzige Gesellschaft.
Mit Bernd Braun
Regie: Alice Buddeberg
Kostüme: Nina Wellens
Licht: Max Karbe
Dramaturgie: Martin Hammer
Regieassistenz: Alina Werner
Inspizient: Hans-Jürgen Schmidt / Andreas Stubenrauch/ Horst Günter Tomanek
Soufflage: Alina Werner / Miklós Horváth/ Angelika Schmidt
Nächste Aufführungen am 29. Januar, 9. (18 Uhr) und 15. Februar