Religiöser Wahn und politisches Kalkül liegen in „Maria Stuart“ nicht nur nah beieinander, sondern sind auch mit erotischem und persönlichem Konflikt untrennbar verbunden. Der Kampf zwischen Politik und Moral spitzt sich in einem persönlichen Konflikt der zwei Königinnen zu. Keine ihrer Handlungen darf nur persönlich sein, kein Schritt, kein Brief, keine Bewegung bleibt ungesehen. Das Private ist politisch.
Hohe Emotionalität und tiefe Einsamkeit sind die Triebfedern der Figuren in dieser konzentrierten Fassung von Schillers Königinnendrama.
Was für Menschen wollen wir sein? Wieviel wirklichen „Gestaltungsspielraum“ haben wir, und wo werden wir vom Außen zu dem gemacht, was wir sind?
Es spielen:
SASKIA VON WINTERFELD
WIEBKE ACTON
ANSELM LIPGENS
BENJAMIN KRÜGER
Regie: Carola Söllner
Kostüme: Gabriele Kortmann
Bühne: THOMAS LORENZ-HERTING
Musik: BERND MEDEK
Maske: Emily Beilharz
Regieassistenz: Rosanna Monga
Vorstellungen bis 17. September