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Gioachino Rossinis "Der Barbier von Sevilla" am Oldenburgischen Staatstheater

Premiere Fr 2. März 2013 um 19.30 Uhr im Großen Haus. -----

Trilogie rund um die Erlebnisse des Grafen Almaviva und dessen Begleiter Figaro als Ausgangspunkt für seine wohl bekannteste Oper. Dabei erzählt er die Vorgeschichte zu Mozarts »tollem Tag«: Almaviva verschafft sich, unterstützt von dem gewitzten Barbier Figaro, Zugang zum Haus des eitlen Doktor Bartolo.

 

Genauso wie Mozart in seiner Hochzeit des Figaro nahm Rossini Beaumarchais’ skandalumwitterte Dieser wacht eifersüchtig über sein Mündel Rosina, die bald volljährig wird und damit ihre Erbschaft antreten kann – das will Bartolo verhindern, indem er selbst Rosina heiratet und sich so ihr Geld sichert. Doch Rosina und Almaviva haben sich verliebt und versuchen alles, um Bartolo zu entgehen. Zwar sind es Figuren der italienischen Commedia dell’arte, die in Rossinis Komödie lebendig werden, doch glaubt man sich ebenso in ein Märchen versetzt: mit Stereotypen der gefangenen Prinzessin, des gewitzten Narrs, des mutigen Prinzen. Und so erzählt der junge Regisseur Ronny Jakubaschk Rossinis Barbier von Sevilla auch in einer märchenhaften Bühnenrealität. Der junge Almaviva kommt in eine fremde Welt mit ganz eigenen Regeln und muss lernen sich dort zurechtzufinden. Nach und nach durchschaut er jedoch das System von Macht und Manipulation und gelangt zu seiner Rosina.

 

Rossini schuf mit seinem Barbier eine grandiose Hommage an das Stegreiftheater und an die Oper als Sängerfest und Koloraturfeuerwerk. Ronny Jakubaschk wird nach Schauspielinszenierungen unter anderem in Basel, Frankfurt, Jena, Aachen und am Berliner Maxim Gorki Theater erstmals für die große Opernbühne inszenieren.

 

Melodramma buffa in zwei Akten (1816)

Libretto von Cesare Sterbini nach Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais gleichnamiger Komödie (1775)

 

in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

 

Musikalische Leitung: Jason Weaver;

Inszenierung: Ronny Jakubaschk;

Ausstattung: Matthias Koch;

Chor: Thomas Bönisch;

Dramaturgie: Lars Gebhardt

 

Mit: Mareke Freudenberg/Marcia Parks, Geneviève King/Inga-Britt Andersson; Peter-Felix Bauer, Paul Brady, Benjamin LeClair, Andreas Lütje, Michael Pegher/Ziad Nehme

Herrenchor des Oldenburgischen Staatstheaters; Oldenburgisches Staatsorchester

 

weitere Vorstellungen: Mi 6., Mi 13., Fr 22. März

 

 

 

 

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