Darüber haben sie auch ihre Liebe verloren. Der Mann hat neu angefangen, ist wieder verheiratet und wird demnächst Vater. Sie konnte sich nicht aus ihrem alten Leben lösen, war süchtig nach Schokolade und Schmerzen. An diesem Ort zusammengeführt hat sie jetzt, zehn Jahre später, ein Brief der Friedhofsverwaltung. Es sei Gift im Boden gefunden worden, das Grab ihres Kindes müsse umgebettet werden. Fragt sich nur, warum vom Personal des Friedhofs niemand erscheint?
Was an der Oberfläche aussieht wie ein konventionelles Stück mit hervorragenden Dialogen, ist in Wahrheit ein Verwirrspiel, in dem schnell verschwimmt, was gemeinsame Erinnerung der beiden ist und was Erfindung, um den anderen zu verletzen. Beide möchten den Menschen wiedersehen, den sie geliebt haben, aber sie sehen nur das Scheitern einer großen Liebe. Erst kurz vor Schluss keimt so etwas wie neue Zuneigung auf. Lot Vekemans 2009 geschriebenes Stück gehört mit mittlerweile über 90 Inszenierungen zu den meistgespielten Stücken an deutschen Bühnen.
Deutsch von Eva Pieper und Alexandra Schmiedebach / UA: 18. Dezember 2009, Nationaltheater Gent
INSZENIERUNG Barish Karademir
BÜHNE & KOSTÜME Walter Schütze
VIDEO & SOUNDDESIGN Alexander Jopke, Petra Pausch
DRAMATURGIE Elisabeth Kerschbaumer
REGIEASSISTENZ & INSPIZIENZ Justine Wiechmann
SOUFFLAGE Birgit Ermers
Sie
Ulrike Fischer
Er
Henning Bäcker
ca. 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause
Vorstellungstermine
04.03.2023 um 19:30 Uhr
15.03.2023 um 19:30 Uhr
18.03.2023 um 19:30 Uhr
23.03.2023 um 19:30 Uhr
29.03.2023 um 19:30 Uhr
22.04.2023 um 19:30 Uhr