»Der Vetter aus Dingsda«
Operette von Herman Haller und Rideamus
Nach einem Lustspiel von Max Kempner-Hochstädt
Musik von Eduard Künneke
Reduzierte Orchesterfassung von Andreas Kowalewitz
Vor sieben Jahren ist Roderich de Weert in die Fremde, nach »Dingsda« gezogen und hat seine schwer in ihn verliebte Cousine Julia zurückgelassen. Jetzt wird das verwaiste Mädchen volljährig und erbberechtigt – und Roderich hat endlich seine Rückkehr angekündigt! Klar, dass der Plan von Julias raffgierigem Onkel und dessen Gattin, ihr stattdessen ihren Neffen August Kuhbrot als Ehemann anzupreisen, bei der jungen Dame auf keinerlei Gegenliebe stößt. Als aber nach und nach zwei »Fremde« auftauchen, wird das Gefühlsleben aller Beteiligten ganz gehörig auf die Probe gestellt!
Nichts weniger als ein Meisterwerk der Berliner Operette gelang Eduard Künneke 1921, zu Beginn der Goldenen Zwanziger, mit der Uraufführung dieser spritzigen Musikkomödie, die den Trend nach Exotismus gehörig auf die Schippe nimmt und dabei mit Ohrwürmern wie »Onkel und Tante, ja das sind Verwandte«, »Ich bin nur ein armer Wandergesell’« und natürlich »Strahlender Mond« aufwartet.
Musikalische Leitung: Andreas Kowalewitz I Regie: Lukas Wachernig I Choreografie: Adam Cooper I Bühne: Judith Leikauf, Karl Fehringer I Kostüme: Dagmar Morell I Licht: Michael Heidinger I Dramaturgie: Michael Alexander Rinz
Besetzung:
Julia de Weert: Judith Spießer
Hannchen: Julia Sturzlbaum
Josef Kuhbrot: Erwin Windegger
Wilhelmine Kuhbrot: Dagmar Hellberg
Egon von Wildenhagen: Daniel Gutmann
Erster Fremder: Maximilian Mayer
Zweiter Fremder: Stefan Bischoff
Karl: Peter Neustifter
Hans: Holger Ohlmann
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Eduard Künnekes Meisterwerk der Berliner Operette wird in Kooperation mit der BR KulturBühne um 19.00 Uhr live auf www.gaertnerplatztheater.de sowie www.br.de/kultur zu sehen sein und bis Sonntag, 20. Dezember um 23.00 Uhr abrufbar sein.