Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Fjodor Dostojewski, "Schuld und Sühne". Schauspiel FrankfurtFjodor Dostojewski, "Schuld und Sühne". Schauspiel FrankfurtFjodor Dostojewski,...

Fjodor Dostojewski, "Schuld und Sühne". Schauspiel Frankfurt

Premiere am 15. Januar 2016 um 19.30 Uhr, Schauspielhaus. -----

Thomas Mann nannte ihn den »größten Kriminalroman aller Zeiten«, für Friedrich Nietzsche war es die Initialzündung für sein Konzept vom Übermenschen und Heiner Müller fühlte sich durch Raskolnikow an Hitler, die Nazis und Auschwitz erinnert – die Rede ist vom 1866 erschienenen Roman »Schuld und Sühne des Rodjon Raskolnikow«, der Dostojewski in Russland berühmt und in Europa bekannt machte.

Der Langzeitstudent Raskolnikow ermordet eine alte Pfandleiherin, weil sie mit ihrem Geld nichts anfängt. Zunächst ist er vollkommen von der Richtigkeit dieser Tat überzeugt, aber der Zweifel beginnt an seiner Psyche zu nagen. Zwiespältige Gefühle, Verfolgungswahn und Alpträume suchen ihn heim. »Bin ich ein Napoleon oder eine Laus?«, fragt Dostojewskis Roman mit unerbittlicher Klarheit, mit der der Leser sich direkt in den Kopf des Täters hineinversetzt sieht.

Bastian Kraft, der in Frankfurt zuletzt die Romanadaption »Der talentierte Mr. Ripley« inszeniert hat, wird mit »Schuld und Sühne« die Dostojewski-Trilogie am Schauspiel Frankfurt komplettieren.

Regie Bastian Kraft

Bühne und Kostüme Ben Baur

Musik Björn SC Deigner

Video Stefan Bischoff

Dramaturgie Claudia Lowin

Mit Corinna Kirchhoff (Sonja); Nico Holonics (Raskolnikow), Torben Kessler, Oliver Kraushaar, Christoph Pütthoff, Lukas Rüppel

Am 15./17./25./27./29. Januar, 4. Februar um 19.30 Uhr

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

DIVERSE LACHVARIATIONEN -- Kabarett mit Eva Eiselt im Kleinkunstkeller BIETIGHEIM-BISSINGEN

Putin, Trump und Kaiser Wilhelm I. möchte sie am liebsten unter Denkmalschutz stellen lassen. Die Kabarettistin Eva Eiselt erhielt nicht nur den Deutschen Kabarettpreis, sondern auch den goldenen…

Von: ALEXANDER WALTHER

TURBULENZEN MIT HAPPY END -- "Die Hexe von Konotop" von Hryhorij Kvitka-Osnovyanenko mit dem Ivan Franko Nationaltheater Kiew im Schauspielhaus STUTTGART

Diese Aufführung des satirischen Stücks "Die Hexe von Konotop" nach der Erzählung von Hryhorij Kvitka-Osnovyanenko (1778 bis 1843) geriet zum Höhepunkt des Europäischen Theaterfestivals in Stuttgart.…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINDRINGLICHES GESELLSCHAFTSBILD -- "Buna" von Vira Makoviy mit dem Ivan Franko Nationaltheater Kiew im Kammertheater STUTTGART

In dieser Geschichte wohnen eine "Buna" ("Großmutter") und ihre Enkelin unter einem Dach - allerdings leben sie in völlig unterschiedlichen Welten: "Sie macht nichts im Haushalt." Dieses Stück ist…

Von: ALEXANDER WALTHER

FILIGRANER ZAUBER -- Neue CD zum 75. Geburtstag von Enjott Schneider bei Solo Musica erschienen

Der auch als Filmkomponist berühmt gewordene Enjott Schneider wird hier von der Bodensee Philharmonie unter der kompetenten Leitung von Gabriel Venzago eindrucksvoll vorgestellt. Der filigrane Zauber…

Von: ALEXANDER WALTHER

WEHRLOS GEGENÜBER DEM IMPERIUM -- Gastspiel "Moskoviada" des Divadlo X 10 Theaters Prag im Schauspielhaus beim Europäischen Theaterfestival in STUTTGART

"Sind alle Ukrainer so poetisch?" Mit beissendem Spott beschreibt der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch hier den Zerfall der Sowjetunion, wobei das autoritäre Russland eigentlich nicht ausstirbt.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche