Herrschte bis ins 17. Jahrhundert ein eher negatives Bild Fausts vor, das mit der Ermahnung zu einem gottesfürchtigen Leben einherging, erfuhr die Figur in der Folgezeit eine enorme Aufwertung. Faust wird zum Idealtypus des aufgeklärten Wissenschaftlers und Gelehrten erhoben.
Die wohl bekannteste Verarbeitung des Stoffes im deutschen Sprachraum lieferte Johann Wolfgang von Goethe mit seiner zweiteiligen Tragödie. Über sechzig Jahre seines Lebens hat sich der Dichter mit der Figur des Doktor Faust beschäftigt. Das erste Buch Goethes möchte Yaroslav Ivanenko zum Ausgangspunkt für sein Ballett nehmen. »Mich interessieren viele Aspekte in Goethes Werk. Zum Beispiel die Figur des Mephistopheles: Muss man ihn unbedingt als Teufel wahrnehmen? In gewisser Weise bringt er Faust zurück ins Leben, öffnet ihm neue Türen. Und wie genau sieht die Beziehung zwischen Faust und Gretchen aus? Hier gibt es vieles für mich zu entdecken.«
Choreografie Yaroslav Ivanenko
Ausstattung Elisabeth Richter
Sa 12.04.2014 20:00 Uhr
Do 17.04.2014 20:00 Uhr
Fr 09.05.2014 20:00 Uhr
So 11.05.2014 18:00 Uhr
Mi 21.05.2014 19:30 Uhr
Di 27.05.2014 19:30 Uhr