Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Europäische Erstaufführung: "The Humans. Eine amerikanische Familie" von Stephen Karam, Schauspielhaus BochumEuropäische Erstaufführung: "The Humans. Eine amerikanische Familie" von...Europäische...

Europäische Erstaufführung: "The Humans. Eine amerikanische Familie" von Stephen Karam, Schauspielhaus Bochum

Premiere 9. Dezember 2017, 19.30, Schauspielhaus

Stephen Karams mit vier Tony Awards unter anderem als „Best Play 2016“ ausgezeichnetes Stück ist ein temporeiches Familienporträt, in dem Auswirkungen der Finanzkrise ebenso wie Nachwirkungen der Terroranschläge vom 11. September 2001 im Alltag einer amerikanischen Familie spürbar werden.

Brigid ist mit ihrem älteren Partner Richard zusammengezogen, doch der Umzugswagen mit all ihren Möbeln ist noch nicht angekommen. Bereits eingetroffen sind jedoch ihre Eltern Erik und Deirdre, ihre ältere Schwester Aimee und ihre pflegebedürftige Großmutter Momo, um gemeinsam Thanksgiving zu feiern. Familie Blake hat sich einiges verheimlicht und so wird das Fest zu einem Abend der Offenbarungen. Entwaffnend ehrlich und unterhaltsam zugleich zeichnet Stephen Karam eine Familie, deren amerikanischer Traum sich nicht erfüllt hat; eine Familie, die sich mit Armut, Krankheit und der Angst, gesellschaftlich nicht mehr zu genügen, konfrontiert sieht. Stephen Karams Broadway-Erfolg erlebt in der Regie von Otto Kukla seine europäische Erstaufführung im Schauspielhaus Bochum.

Otto Kukla (*1957) studierte an der Otto-Falckenberg-Schauspielschule München und hat an zahlreichen großen deutschsprachigen Bühnen gespielt, u. a. am Schauspielhaus Bochum, Thalia Theater Hamburg, Schauspielhaus Zürich und Staatstheater Stuttgart. Außerdem war er in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen, u. a. in „Visionen – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“ in der Regie von Margarethe von Trotta (2008) und „Der König von St. Pauli“ (Regie: Dieter Wedel, 1996/1997). Zusammen mit Crescentia Dünßer gründete er 1986 das Zelt Theater Ensemble, das sie gemeinsam bis 1993 leiteten. Anschließend übernahmen sie bis 1996 das Zimmertheater Tübingen, sowie das Theater Neumarkt in Zürich von 1999 bis 2004. Als Regisseur inszenierte er u. a. „Tannöd“ (zusammen mit Crescentia Dünßer, Thalia Theater Hamburg, 2009), „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ (Staatstheater Braunschweig, 2010), und „Gift. Eine Ehegeschichte“ (Theater Baden-Baden, 2016).
 

  • Regie & Bühne: Otto Kukla
  • Kostüme: Annie Lenk
  • Musik: Nina Wurmann
  • Dramaturgie: Annelie Mattheis
     

Mit: Crescentia Dünßer (Deidre Blake), Karolina Horster (Brigid Blake), Michael Kamp (Richard), Kristina Peters (Aimee Blake), Bernd Rademacher (Erik Blake), Nina Wurman (Fiona)

Die nächsten Vorstellungen: 20. & 26. Dezember 2017

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

LEIDENSCHAFTLICHE STEIGERUNGEN -- SWR Symphonieorchester mit Jukka-Pekka Saraste im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Zwei höchst unterschiedliche Werke standen im Mittelpunkt dieses Konzerts mit dem SWR Symphonieorchester unter der inspirierenden Leitung des finnischen Dirigenten Jukka-Pekka Saraste. Zunächst…

Von: ALEXANDER WALTHER

FASZINIERENDE MINIATUREN -- Internationale Hugo-Wolf-Akademie: Lied & Melodie" in der Staatsgalerie Stuttgart

Liederabend mit Stephane Degout (Bariton) und Cedric Tiberghien (Klavier). Hier wurden vier unterschiedliche Komponisten klanglich miteinander verbunden, deren Ausdruckstiefe immer wieder…

Von: ALEXANDER WALTHER

PLÖTZLICH GIBT ES ZWEI KOBOLDE -- "Meister Eder und sein Pumuckl" mit der Jungen Württembergischen Landesbühne Esslingen in der Kelter Bietigheim

"Niemand muss an Kobolde glauben". Davon ist Meister Eder überzeugt. Julian Häuser und Philip Spreen schlüpfen virtuos in unterschiedliche Rollen. In der Bühnenfassung und Regie von Jan Müller (Bühne…

Von: ALEXANDER WALTHER

SONGS IN UNGEWÖHNLICHEM ARRANGEMENT -- Orchesterkonzert Jewish Pop im Schauspielhaus STUTTGART

In den vergangenen Jahren war "Jewish Jazz" der Schwerpunkt. Nun erkundet das 2005 gegründete Jewish Chamber Orchestra Munich unter der einfühlsamen Leitung von Daniel Grossmann die Popmusikgeschichte…

Von: ALEXANDER WALTHER

UNHEIMLICHE VERWANDLUNGEN -- "Der Untergang des Hauses Usher" mit dem Studiengang Figurentheater der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Wilhelma Theater Stuttgart

Sehr viele technische Tricks und faszinierende Einfälle besitzt diese gelungene Produktion des Studiengangs Figurentheater. In der suggestiven Regie von Stephanie Rinke können sich die gespenstischen…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche