Nathalie Gendrot (Jg. 1981) und Lisa Navarro (Jg. 1981) – Frankreich
Sam Brown (Jg. 1982) und Annemarie Woods (Jg. 1978) - Großbritannien
Stefano Simone Pintor (Jg. 1984); Gregorio Zurla (Jg. 1982) – Italien
und Stefania Barreca (Jg. 1982)
Joel Ivany (Jg. 1980); Camellia Koo (Jg. 1976) – Kanada
und Jason Hand (Jg. 1982)
Der Intendant der Oper Frankfurt und Juryvorsitzende Bernd Loebe zeigte sich zufrieden mit dem Niveau der Einreichungen: „Nicht nur die Fülle, sondern vor allem auch die hohe Quali-tät der eingereichten Konzepte macht klar, warum der Europäische Opernregie-Preis als eine der wichtigsten Plattformen zur Requirierung junger Regie-Talente angesehen werden kann.“
Für den 6. EOP hatten 213 Teilnehmer aus 25 Ländern Unterlagen angefordert. Zugelassen wurden 181 Bewerber. Aus Deutschland kamen mit 47 Kandidaten die meisten Einreichun-gen, gefolgt von Italien (34 Kandidaten), den USA (22 Kandidaten) und Frankreich (17 Kan-didaten).
Erstmals gab es auch Bewerbungen aus dem süd- und mittelamerikanischen Raum. „Der Europäische Opernregie-Preis hat sich damit innerhalb der zehn Jahre seines Bestehens von einem rein deutschsprachigen zu einem interkontinentalen Wettbewerb entwickelt“, sag-te Armin Kretschmar, der Vorsitzende der Camerata Nuova. Der Wiesbadener Verein schreibt den Europäischen Opernregie-Preis gemeinsam mit der Opera Europa aus, einem Zusammenschluss von rund 120 Opernhäusern.
Gefordert war ein Regie- und Ausstattungskonzept zu der Oper „I Capuleti e i Montecchi“ von Vincenzo Bellini. Ein wichtiges Kriterium für die Auswahl war nicht nur die Originalität der Konzepte. Es mussten auch die technischen und personellen Gegebenheiten der Operhäu-ser der As.Li.Co., Associazione Lirica e Concertistica, einem Zusammenschluss von nordita-lienischen Opernhäusern, Brescia, Como, Pavia, Verona, berücksichtigt werden. Dort wird das Siegerkonzept in der kommenden Spielzeit zur Aufführung kommen.
Die Endrunde wird in diesem Jahr vom 4. bis 6. März in London im Royal Opera House in Covent Garden ausgetragen, einem Mitglied der Opera Europa. Dort müssen die Finalis-ten beweisen, dass sie in der Lage sind, ein Sängerensemble zu führen. Unter den Augen der Jury werden sie eine vorgegebene Opernszene aus ihrem Konzept einstudieren.
Die Verleihung des 6. EOP – Europäischen Opernregie-Preises durch den Juryvorsitzen-den Bernd Loebe findet am Sonntag, den 13. März 2011 um 10:30 Uhr im Rathaus in Wiesbaden statt. Die Verleihung ist öffentlich, Besucher sind herzlich willkommen.
Die Jury des 6. EOP:
Bernd Loebe (Juryvorsitz) – Intendant der Oper Frankfurt
Dirk Rehkessel – künstlerischer Produktionsleiter der Oper Frankfurt
Barbara Minghetti – Intendantin des Teatro Sociale di Como
Marc Adam – Intendant des Stadttheaters Bern
Umberto Fanni – Künstlerischer Leiter der Oper Verona
Dr. Eckhard Tiemann – Publikumsvertreter, München
Der EOP wird alle zwei Jahre von der Camerata Nuova e.V. in Wiesbaden in Zusammenar-beit mit der Opera Europa ausgeschrieben. Es ist der einzige größere Opernregie-Wettbewerb, der zurzeit in Deutschland existiert. Im Jahr 2001 wurde er zum ersten Mal un-ter dem Juryvorsitz von Klaus Zehelein ausgerichtet.
Er richtet sich an Nachwuchsregisseure und Regieteams bis zu einem Alter von 35 Jahren. Viele der Preisträger der vergangenen Jahre arbeiten mittlerweile weltweit erfolgreich als Regisseure, Bühnen- oder Kostümbildner.
Ausgelobt sind drei Preise:
1. Preis: Euro 15.000,-
Dieser Preis ist verbunden mit einer Aufführungsgarantie, die beim 6. EOP von As.Li.Co., Associazione Lirica e Concertistica, einem Zusammenschluss von nordita-lienischen Opernhäusern, Brescia, Como, Pavia, Verona, eingelöst wird
2. Preis: Euro 10.000,-
3. Preis: Euro 5.000,-
Weitere Informationen über den Europäischen Opernregie-Preis unter
www.camerata-nuova.com