Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Erste Autorenresidenzen am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau beginnenErste Autorenresidenzen am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau beginnenErste Autorenresidenzen...

Erste Autorenresidenzen am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau beginnen

Mit Sascha Hargesheimer und Daniel Ratthei nehmen die ersten Residenz-Autoren am 1. Februar 2018 ihre Arbeit in Zittau auf.

In der vergangenen Spielzeit hat das Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau insgesamt drei Autorenresidenzen ausgeschrieben, in deren Verlauf neue Theaterstücke für das GHT entstehen sollen. Mit dem gebürtigen Frankfurter Sascha Hargesheimer und dem Cottbuser Daniel Ratthei treten am 1. Februar die ersten beiden der drei Autoren ihre Residenzen in Zittau an.

Copyright: Sascha Hargesheimer Franz Grünewald

Eine besondere Aufgabe kommt dem heute in Berlin lebenden Sascha Hargesheimer zu: Neben seiner Station in Zittau legen zusätzliche Aufenthalte an den Partnertheatern in Liberec und Jelenia Góra die Basis für drei unterschiedliche Stücke – je eines für jedes der drei Häuser –, die dann während der parallel stattfindenden Aufführungen als Teile einer einzigen Geschichte miteinander verknüpft werden sollen. Die Schauspielensembles aus Polen, Deutschland und der Tschechischen Republik sehen der Zusammenarbeit mit Herrn Hargesheimer mit Spannung und Freude entgegen. Die gemeinsame Arbeit an diesem Projekt, das innerhalb der trinationalen Theaterinitiative J-O-Ś stattfindet, stellt einen der Höhepunkte im Spielplan 2018/2019 der drei Partnertheater dar.

Parallel zu Sascha Hargesheimers Wirken im gesamten Dreiländereck beginnt der studierte Schauspieler Daniel Ratthei, der parallel zu verschiedenen Engagements schon seit längerer Zeit durch das Schreiben von Theaterstücken, Lyrik und Kurzgeschichten von sich Reden macht, seine Arbeit in Zittau, wo er mit dem Schreiben eines Theaterstückes für den TheaterJugendClub betraut ist.

Als Abschluss des Residenzprojektes wird schließlich der in Berlin lebende Schriftsteller und Dramatiker Oliver Kluck in der kommenden Spielzeit in Zittau arbeiten, um ein abendfüllendes Stück für das hiesige Schauspielensemble zu verfassen.

Alle drei Autoren wurden in der Vergangenheit bereits für ihre Werke ausgezeichnet und stachen mit ihren Einreichungen im vergangenen Jahr aus insgesamt 197 Arbeiten besonders hervor.

Ermöglicht wurde die Realisierung des Writer-in-Residence-Projektes durch die Bewilligung einer zunächst auf drei Jahre befristeten Förderung im Rahmen des Kooperationsprogramms zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik 2014–2020.

»Wir freuen uns sehr, dass mit diesen Mitteln nun derartige künstlerische Projekte bewilligt werden können, die eine interessante Erweiterung unseres künstlerischen Angebots darstellen und für die in unserem regulären Haushalt kein Raum ist«, so der kaufmännische Geschäftsführer des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau, Caspar Sawade. »Durch die dreijährige Förderperiode haben wir Planungssicherheit und können über  J-O-Ś mit theatralen Mitteln die Möglichkeiten gesellschaftlichen Wandels in unserer europäischen Grenzregion weiter ausloten«. Die Initiative begreift er dabei als Versuchsplattform, um länderübergreifend in Form des Dialogs auf bestehende gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren und das gesellschaftliche Zusammenleben bis zu einem gewissen Punkt mit zu formen.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

LEIDENSCHAFTLICHE STEIGERUNGEN -- SWR Symphonieorchester mit Jukka-Pekka Saraste im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Zwei höchst unterschiedliche Werke standen im Mittelpunkt dieses Konzerts mit dem SWR Symphonieorchester unter der inspirierenden Leitung des finnischen Dirigenten Jukka-Pekka Saraste. Zunächst…

Von: ALEXANDER WALTHER

FASZINIERENDE MINIATUREN -- Internationale Hugo-Wolf-Akademie: Lied & Melodie" in der Staatsgalerie Stuttgart

Liederabend mit Stephane Degout (Bariton) und Cedric Tiberghien (Klavier). Hier wurden vier unterschiedliche Komponisten klanglich miteinander verbunden, deren Ausdruckstiefe immer wieder…

Von: ALEXANDER WALTHER

PLÖTZLICH GIBT ES ZWEI KOBOLDE -- "Meister Eder und sein Pumuckl" mit der Jungen Württembergischen Landesbühne Esslingen in der Kelter Bietigheim

"Niemand muss an Kobolde glauben". Davon ist Meister Eder überzeugt. Julian Häuser und Philip Spreen schlüpfen virtuos in unterschiedliche Rollen. In der Bühnenfassung und Regie von Jan Müller (Bühne…

Von: ALEXANDER WALTHER

SONGS IN UNGEWÖHNLICHEM ARRANGEMENT -- Orchesterkonzert Jewish Pop im Schauspielhaus STUTTGART

In den vergangenen Jahren war "Jewish Jazz" der Schwerpunkt. Nun erkundet das 2005 gegründete Jewish Chamber Orchestra Munich unter der einfühlsamen Leitung von Daniel Grossmann die Popmusikgeschichte…

Von: ALEXANDER WALTHER

UNHEIMLICHE VERWANDLUNGEN -- "Der Untergang des Hauses Usher" mit dem Studiengang Figurentheater der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Wilhelma Theater Stuttgart

Sehr viele technische Tricks und faszinierende Einfälle besitzt diese gelungene Produktion des Studiengangs Figurentheater. In der suggestiven Regie von Stephanie Rinke können sich die gespenstischen…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche