Er wolle sich zukünftig nun verstärkt wieder einer freiberuflichen Tätigkeit widmen. Außerdem seien für den Ehemann und Vater zweier Kinder auch private Gründe ausschlaggebend für seine Entscheidung gewesen.
Eric Solén hatte sein Amt zu Beginn der Spielzeit 2005/2006 angetreten. Repertoire-Schwerpunkte setzte er vor allem bei den Werken von Igor Strawinsky, Gustav Mahler, Dmitri Schostakowitsch und skandinavischen Komponisten. Unter seiner Leitung entstanden außerdem zahlreiche CD-Aufnahmen und Rundfunkmitschnitte mit dem Philharmonischen Orchester.
Vor seiner Amtszeit bei Theater&Philharmonie Thüringen war der schwedische Dirigent 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Oldenburgischen Staatstheater. Der 39-Jährige arbeitete mit allen bedeutenden Orchestern seines Heimatlandes zusammen, gastierte bei namhaften europäischen Orchestern, ist Preisträger zahlreicher internationaler Dirigierwettbewerbe und wurde zwei Mal mit einem Stipendium der Schwedischen Königlichen Musikalischen Akademie ausgezeichnet.
Als Sohn zweier Opernsänger studierte Eric Solén zunächst Gesang und Klavier am New Orleans Centre for Creative Arts. Später setzte er seine Klavierstudien an der Königlichen Musikhochschule in Stockholm fort. Hier begann er auch mit dem Dirigierstudium. Er besuchte Meisterkurse bei Jorma Panula, Leif Segerstam, Okko Kamu sowie Bruno Rigacci und erfuhr wesentliche künstlerische Impulse bei James Levine während der Produktionen von Verdis „La forza del destino“ an der New Yorker Metropolitan Opera und Wagners „Ring des Nibelungen“ in Bayreuth.