Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft sind die beiden glücklich: besonders im Bett. Eines Tages erscheint Blanche, Stellas ältere Schwester, unangemeldet zu Besuch. Blanche musste miterleben, wie der Familienbesitz »Belle Rêve« unter den Hammer kam, und hat sich, am Rand des Nervenzusammenbruchs, von der Schule, in der sie unterrichtet, beurlauben lassen.
Ihr ständiges Erwähnen ihrer vornehmen Herkunft sowie ihre affektierte Ausdrucksweise provozieren Stanley, und die Situation in der Wohnung wird zunehmend angespannt. Als Stanleys Freund Mitch Interesse an Blanche zeigt, fängt Stanley an, Nachforschungen anzustellen. Er erfährt, dass Blanche wegen ihres Alkoholismus’ und zahlreicher Affären aus der Schule entlassen wurde, und erzählt dies Mitch, der sich nach einem gescheiterten Vergewaltigungsversuch von Blanche distanziert. Als Stanley nach der Geburt seines Kindes Blanche betrunken zu Hause vorfindet, explodiert die Situation…
In Tennessee Williams’ Stück sind die Frauen von Männern abhängig, und die sexuelle Begierde wird zur Waffe im Kampf zwischen den Geschlechtern. Wenn das Gefecht zu grausam und die Realität unerträglich wird, gibt es nur noch einen Ausweg: die Flucht in die Phantasie.
Regie
Benedict Andrews
Bühne und Kostüme
Magda Willi
Musik
Malte Beckenbach
Dramaturgie
Maja Zade
Erich Schneider
Termine
05.05.2009
06.05.2009
07.05.2009
16.05.2009
17.05.2009
19.05.2009
22.05.2009
23.05.2009
24.05.2009