Ibsen bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen Aufklärung und Fanatismus in dieser vor 140 Jahren veröffentlichten, aber zeitlos-bitteren Gesellschaftskritik: Welchen Wert haben Wahrheit und moralische Verpflichtung in einer durchökonomisierten Gesellschaft? Wie kann ein gesellschaftlicher Wandel stattfinden, wenn die Angst vor Arbeitsplatzverlust und wirtschaftlichem Abstieg überwiegt? Schließen sich Wirtschaftlichkeit und Moral automatisch aus? Und: Welche privaten Kollateralschäden sind akzeptierbar beim Versuch sich selbst treu zu bleiben?
Bearbeitung von Arthur Miller
Deutsch von Iri Seiser
Regie: David Bösch
Bühnenbild: Patrick Bannwart
Kostüme: Falko Herold
Musik: Karsten Riedel
Mit:
Johannes Seilern (Morten Kiil)
Jakob Elsenwenger (Biling)
Oliver Rosskopf (Hovstad)
André Pohl (Aslaksen)
Günter Franzmeier (Peter Stockmann)
Roman Schmelzer (Dr. Thomas Stockmann)
Martina Ebm (Kathrin, seine Frau)
Theodor Machacek/Theo Kapun/Paul Eilenberger (Morton, ihr Sohn)